„Performance Fee“ Fonds nutzen Schlupfloch für riskante Geschäfte

Die Deutsche-Bank-Tochter DWS nutzt Gesetzeslücken zu ihrem Vorteil. Bezahlen müssen dafür die Anleger.
München Einzelne Fondsgesellschaften nutzen einem Bericht zufolge ein Schlupfloch zum Geschäftemachen mit besonders riskanten Anlageprodukten. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS und die Fondsgesellschaft der Genossenschaftsbanken Union Investment umgingen Regelungen der deutschen Finanzaufsicht Bafin, indem sie bestimmte Fonds für ihre Kunden in Luxemburg auflegten, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagsausgabe). Im Gegensatz zu derartigen in Deutschland verwalteten Fonds müssten sie zur Entwicklung der Anlage weniger genaue Angaben machen.
Konkret handele es sich um Anlagen mit einer sogenannten „Performance Fee“, eine Erfolgsgebühr also. Der Anleger muss sie demnach dann der Fondsgesellschaft zahlen, wenn sein Anlageprodukt besser abschneidet als ein bestimmter Vergleichswert, also beispielsweise sein Fonds im Vergleich zum Aktienindex Dax eine höhere Rendite abwirft. Umgekehrt allerdings bekomme der Anleger kein Geld zurück, sollte sein Anlageprodukt schlechter abschneiden.
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