Unruhen in Südafrika Starke Nachfrage nach Platin-ETFs

Minenarbeiter beten für ihren Kollegen Mpuzeni Ngxande, der wie 33 andere Minenarbeiter bei den Unruhen getötet wurde.
Frankfurt Börsennotierte Indexfonds (ETFs) auf Platin haben nach den Unruhen in einem südafrikanischen Bergwerk mit Dutzenden Toten deutliche Zuflüsse verzeichnet. Anleger spekulierten auf Lieferengpässe in dem Land am Kap der Guten Hoffnung, aus dem weltweit vier von fünf Platin-Feinunzen stammen. Im August dürften die monatlichen Zuflüsse deshalb so stark gewesen sein wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr, wie aus Reuters-Daten hervorgeht.
Die Produktion in der Marikana-Mine, die vom drittgrößten Platin-Konzern Lonmin betrieben wird, blieb auch zwei Wochen nach den Zusammenstößen geschlossen, bei denen 44 Menschen getötet wurden. 34 streikende Bergleute wurden von der Polizei erschossen.
Marikana hatte vor Beginn der Unruhen 2500 Platinunzen pro Tag produziert. Der Preis für das Edelmetall, das in Autokatalysatoren und zur Schmuckherstellung verwendet wird, ist in den sieben Tagen nach dem Gewaltausbruch um fast 13 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monatshoch von 1558 Dollar pro Feinunze gestiegen.
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