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Vision Fund Softbank erwartet Milliardenverlust

Masayoshi Son, Chef des Technikinvestors, hatte große Pläne für seinen Vision Fund. Doch die globale Krise bringt alles durcheinander.
13.04.2020 - 17:04 Uhr Kommentieren
Der Tech-Investor rechnet mit Milliardenverlusten. Quelle: dpa
Masayoshi Son

Der Tech-Investor rechnet mit Milliardenverlusten.

(Foto: dpa)

Tokio Die Coronakrise löst den tiefsten Absturz in Softbanks Unternehmensgeschichte aus. Am Montagabend warnte der Konzern, dass Buchverluste auf seinen Softbank Vision Fund (SVF) und geplatzte andere Wetten des Gründers Masayoshi Son im Ende März abgelaufenen Buchjahr 2019 die Bilanz mit einem Reinverlust von 6,4 Milliarden Euro belastet hätten. 

Der Kontrast zum Vorjahr ist enorm: 2018 erzielte der Technologieinvestor noch einen Gewinn von 11,9 Milliarden Euro – angetrieben von der Hausse an den Börsen. Die wichtigste Ursache für den Verlust sind Softbanks hohe Wetten auf große Hightech-Start-ups wie den Mitfahrdienst Uber oder den indischen Hotelmanagementdienst Oyo. 

Allein beim 100 Milliarden Dollar schweren SVF, den Sons Partner mit anderen Investoren wie dem saudischen Pensionsfonds und Apple aufgebaut hat, kalkuliert Softbank nun Buchverluste von 15,3 Milliarden Dollar ein. Als Grund nennt Softbank, dass der Fonds wegen des Börsenabsturzes und der Coronakrise den angenommenen Wert vieler seiner 88 Großinvestitionen nach unten korrigieren muss.

Darüber hinaus verbucht Softbank noch einen Verlust von 6,8 Milliarden Euro auf Investitionen, die das Unternehmen auf eigene Rechnung gestemmt hat. Die prominentesten Beispiele sind die gescheiterte Rettung von WeWork und das Insolvenzverfahren von WorldVu Satellites, einem Unternehmen, das die Welt mit Internet via Satellit umspannen wollte. Gewinne auf Softbanks Anteile an der chinesischen Handelsplattform Alibaba konnten einen tieferen Absturz abwenden.

Wie stark die Gewinnwarnung allerdings Softbank am Markt noch schaden wird, ist noch offen. Denn Son wirbt durch ein massives Rettungsprogramm um das Vertrauen seiner Anleger.

Vorigen Monat kündigte er an, innerhalb der kommenden zwölf Monate Vermögenswerte im Wert von 38 Milliarden Euro zu verkaufen, um Softbank-Aktien zurückzukaufen und Schulden zu tilgen.

Seither ist Softbanks Aktienkurs, der vorher wegen der Coronakrise massiv eingebrochen war, wieder um 60 Prozent in die Höhe geschnellt. Am Montag notierte die Aktie nach einem dreiprozentigen Kursverlust immer noch bei 4 200 Yen.

Mehr: Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen in der Coronakrise in unserem Newsblog.

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