Vor Gericht Anklage gegen Vermittler von Dubai-Fonds

In Dubai sollten Bürogebäude mit Namen wie Michael Schumacher oder Boris Becker eröffnet werden.
Gütersloh/Bielefeld Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat Anklage gegen die Initiatoren von millionenschweren Anlagefonds für Bauprojekte in Dubai erhoben. Die Ermittler werfen den beiden Chefs des Gütersloher Unternehmens Alternative Capital Invest (ACI) in drei Fällen Kapitalanlagebetrug vor. Sie hatten in drei Fonds für Bauprojekte im Wüstenstaat Dubai von mehreren tausend Anlegern insgesamt mehr als 56 Millionen Euro eingesammelt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen, Klaus Pollmann und bestätigte damit am Mittwoch Zeitungsberichte. Wie hoch der tatsächliche Schaden ist, ist unklar.
Der faktische Geschäftsführer (66) und sein 36 Jahre alter Sohn als offizieller Geschäftsführer hätten 2006 und 2007 in den Verkaufsprospekten wesentliche Tatsachen verschwiegen, sagte Pollmann. Dazu zählten die Höhe der Vermittlungsprovision, der Werbekosten und der Lizenzgebühren für Markenrechte. ACI hatte das sogenannte Tower-Branding für Werbezwecke eingesetzt. Die geplanten Bürogebäude sollten die Namen von Prominenten wie Michael Schumacher, Niki Lauda und Boris Becker tragen.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen