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Wohin mit dem Geld? Nie wieder Sparbuch!

Anleger haben derzeit Billionen auf Giro- und Tagesgeldkonten geparkt. Dabei liegen die Zinsen dafür vielfach unter der Inflationsrate und es gibt interessante Alternativen. Welche Fonds für konservative Anleger taugen.
21.05.2013 - 11:49 Uhr 23 Kommentare
Anlageentscheidung: Top-Fonds sind für konservative Anleger oft die bessere Wahl als Zinskonten. Quelle: gms

Anlageentscheidung: Top-Fonds sind für konservative Anleger oft die bessere Wahl als Zinskonten.

(Foto: gms)

„Geld kostenlos parken, Rendite einfahren und trotzdem beweglich bleiben“, so bewirbt die Deutsche Bank ihr Produkt „Geldmarktsparen“ auf der Internetseite. Doch „eingefahren“ werden bei 5.000 Euro Einlage ganze 0,25 Prozent Zins. Bei 100.000 Euro erhöht sich der Satz auf klägliche 0,35 Prozent. Auch die „Beweglichkeit“ ist eingeschränkt: So können Anleger bei diesem Produkt nur über Beträge von bis zu 2.000 Euro pro Monat verfügen. Höhere Summen müssen drei Monate im Voraus gekündigt werden.

„Dieses Angebot ist kein Einzelfall,“ sagt Max Herbst, Inhaber der FMH-Finanzberatung, der regelmäßig unabhängige Vergleiche für Spar- und Kreditzinsen erstellt: „Sparer werden sich daran gewöhnen müssen, dass sich die Zinsen bei Tages- und Festgeld im Durchschnitt der Null-Prozent-Grenze nähern.“ Derzeit bieten die Anbieter im Mittel 0,88 Prozent für Tagesgeld.

Sparer sollten sich einen Top-Anbieter für Tagesgeld suchen. Nur so können sie die Inflationsrate von derzeit 1,2 Prozent ausgleichen. Mehr ist aber auch bei den Besten nicht drin. Denn die Luft wird eng: Erzielten Anleger, die zwischen 1999 und 2010 Geld auf Tagesgeldkonten parkten, noch im Schnitt einen positiven Realzins von 1,23 Prozent, fällt der Realzins seit Januar 2011 negativ aus. Wer keine Top-Angebote nutzt, verlor mit diesen Produkten seit zwei Jahren real gesehen 0,57 Prozent per annum.

Anlagenotstand bei sicheren Anleihen

Doch für konservative Anleger ist es schwierig geworden, attraktive Alternativen zu finden. Die Zeiten mit risikolosem Zins sind passé. So können Anleger selbst mit zehnjährigen Bundesanleihen den Kaufkraftverlust durch den Anstieg der Inflationsrate nicht mehr ausgleichen. Und auch Industrieanleihen bieten kaum mehr: So zahlt Siemens für eine zweijährige Anleihe nur noch einen Kupon von 0,375 Prozent. Was können risikoorientierte Anleger also tun? Welche Strategien haben ein interessantes Risiko- Chancen-Profil? Und was raten die derzeit besten Investmentprofis ihren Kunden?

Peter E. Huber von der Fondsgesellschaft Starcapital gilt als Spitzenmanager für Rentenfonds im Land. In den vergangenen Jahren fuhr er mit seinen Fonds Bondvalue und Starcap Argos kontinuierlich attraktive Renditen ein. Beide Portfolios halten Topratings und schaffen auch im laufenden Jahr eine solide Performance.

Die besten Fonds für konservative Anleger
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23 Kommentare zu "Wohin mit dem Geld?: Nie wieder Sparbuch!"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Ich finde diese ganzen selbst ernannten Experten die hier Ihre Kommentare zu gute bringen echt amüsant!!!!!
    Die ganzen Millionäre haben ihr Geld ganz sicher mit Gold oder 10 € Münzen vermehrt!!!!!

  • Leider liegt das Geld auf dem Sparbuch auch nicht sicher!
    Nach der nächsten Währungsreform kann evt. alles weg sein!

  • Solange es genug Dumme gibt die darauf reinfallen werden solche "Finanzinstrumente" leider weiterhin angeboten!

  • GröBaz - der größte Blödsinn aller Zeiten ist das Sparbuch. Um etwas draufzubuchen oder abzuheben, muss man immer zur Bank oder Sparkasse dackeln. Dann kann man noch nicht einmal etwas auf dieses Konto überweisen: Nur Barzahlung ist möglich. Und dann noch der Unfug, dass jede Sparkasse ihr eigenes Süppchen kocht. Was war das für ein Stress, als ich nach einem berufsbedingten Umzug in eine fremde Stadt an meine Mietkaution wollte, die auf einem verpfändeten Sparbuch lag. Nichts als Umstände. Und dann noch der Unfug mit Monatsgrenze beim Abheben. Ich hatte 3700 € auf dem Sparbuch, als ich mein Studium beginnen wollte und dieses Geld brauchte. Der Sparkassenmensch fragte mich ganz entgeistert, ob ich mir wirklich die Zinsen entgehen lassen wolle, wenn ich das Geld acht Wochen früher haben wolle. Schon damals waren die Zinsen unter einem Prozent und für die Differenz könnte man sich nicht einmal eine Busfahrkarte leisten.

  • Wirkliche und wirksame Alternativen wären: Schenken oder die Steuern erhöhen

    Die niedrigen Zinsen sind ein Zeichen für eine "relative Kapitalfülle" und bewirken den "sanften Tod des Rentiers" im Sinne von John Maynard Keynes.

    Leider wird auch in der Wirtschaftswissenschaft vergessen, dass es außer KAUFEN sowie SPAREN/LEIHEN noch eine dritte Geldfunktion gibt: das SCHENKEN.

    Unser Kultursektor (Bildung und Forschung) sind chronisch unterfinanziert; nsere Infrastruktur (z. B. das Straßennetz) ebenso!

    Die Lösung wäre - statt in halbseidene Fonds - zu gehen, das "geparkte" Geld für kulturelle Zwecke zu schenken oder es in Form einer höheren MwSt (die EU lässt 25% zu) zur Finanzierung der Infrastruktur zu lenken.

  • Sie können auch Bausparen.Mit Zulagen gibt es selbst jetzt über 4,5% per anno.So schlecht ist das nicht und sicher.

  • NIE wieder Handelsblatt. Wo bleibt dieser Artikel eigentlich?

  • und ausgeblendet wird wie immer, der Aufpreis und die Fondkosten. Was bleibt dann noch Übrig?

  • Die Frau wird doch für das bezahlt was sie schreibt - sie schreibt ja nicht, was sie persönlich denkt !

  • »Welche Fonds für konservative Anleger taugen.«
    Was für ein grandioser Schmarren wieder. Wissen Sie, liebe Autorin Döris Jochims, eigentlich mit dem Begriff »konservativ« etymologisch (herkunftsbezogen) etwas anzufangen? Conservare (lat.) heißt bewahren!

    Ich brauche nach solch einer fehlleitenden Einleitung nicht weiterlesen. Sie wollen Menschen, die vorrangig Sparer sind und nur Vermögen erhalten wollen, weismachen, *irgend*welche "Fonds" seien hierzu ein geeignetes Mittel?

    Dann darf ich die junge Dame einmal freundlich an die Hand nehmen und das ganze von vorn durchgehen, kommen Sie mit?

    Merr Müller hat etwas auf seinem Bankkonto. Gut gearbeitet, sparsam gelebt, nicht alles ausgegeben. Er möchte es nun so aufbewahren, dass er in zwanzig Jahren, wenn Enkelchen Lisa in die Ausbildung kommt, sich ein kleines Auto kaufen kann (ok, ich würde ihr zu Car-Sharing raten, aber das ist ein anderes Thema).

    Er möchte also, dass der Überschuss »Seins« bleibt (oder besser: endlich wird, denn auf der Bank gehört der Überschuss erst einmal noch der Bank, und Herr Müller besitzt nur einen Schuldschein: den Kontoauszug).

    Müller möchte also, dass das erworbene Geld zu ihm kommt. In welcher Form auch immer. Und Sie raten ihm jetzt, es herzugeben? In einen Fonds?

    Nein, Herr Müller, hören Sie nicht auf Frau Jochims. Bringen Sie den Kaufakt, den Ihr Arbeitgeber angestoßen hatte – Sie haben Arbeitskraft und -zeit geliefert und er übergab Ihnen einen auf eine Währung gezogenen Schuldschein Ihrer Bank –, bringen Sie diesen Kaufakt zu Ende und sorgen Sie dafür, dass erst einmal niemand mehr irgendwem irgendetwas schuldet. Kaufen Sie einen Wertspeicher!

    Meinetwegen einen Renoir oder einen Oldtimer oder paar Kisten alten Whiskeys. Besser aber wäre ganz einfaches, schlichtes Gold. Paar Münzen. Akzeptiert jeder, und wird, nach dem Crash, viel, viel wert sein. Und ist jetzt, dank der ganzen Derivate, sehr, sehr billig …

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