Aktienrückkäufe Nach Lehman liefen Rückkäufe schlecht

Nach der Lehman-Pleite 2008 waren Aktienrückkäufe nicht erfolgreich.
Düsseldorf Die Finanz- und Wirtschaftskrise des Jahres 2008 gilt als Wendepunkt: Deutsche Unternehmen nahmen so viele Aktien wie noch nie vom Markt - danach wurden aus den großen Rückkäufern Abstinenzler.
Am 15. September des Schicksalsjahres meldete die amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz an. Von diesem Tag an eskalierte die Banken- zur Wirtschaftskrise. Noch im September kaufte der Autobauer Daimler eigene Aktien zurück. Das hohe Eigenkapital drücke die Rendite eigenfinanzierter Investitionen, begründet damals Finanzchef Bodo Uebber die kostspieligen Rückkäufe. Insgesamt gibt Daimler 2008 rund 4,2 Milliarden Euro für eigene Aktien aus.
Das Beispiel Daimler zeigt, wie eng Geldausgeben im Boom und Kapitalbedarf im Abschwung beieinander liegen. Noch in der ersten Oktoberwoche 2008 erwirbt Daimler 2,3 Millionen Aktien zum Preis von 63,7 Millionen Euro. Erst dann lässt der Vorstand das Programm stoppen und begründet dies mit der Entwicklung an den Finanz- und Automobilmärkten.
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