Allianz-Chefvolkswirt Heise „Das Schlimmste ist vorüber“

Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz, prophezeit Schuldenabbau durch niedrige Zinsen und Inflation.
Herr Heise, die Finanzmärkte haben sich beruhigt. Viele meinen schon, die Euro-Krise sei überstanden. Ist es nicht etwas zu früh für Entwarnung?
Es wurden über Jahre sorglos Schuldenberge aufgetürmt. Die verschwinden nicht über Nacht. Schuldenabbau bleibt das beherrschende Thema. Der Höhepunkt der Krise sollte aber vorüber sein, zumindest an den Finanzmärkten.
Was macht sie da so sicher?
EZB-Präsident Draghi hat mit seiner Ankündigung, alles für die Rettung des Euro zu tun, dafür gesorgt, dass sich die Märkte beruhigen. Die Renditen für Anleihen der Krisenstaaten sind kräftig gesunken. Dazu trägt auch bei, dass sich die Staatsdefizite und die Leistungsbilanzdefizite in der Euro-Zone weitaus schneller vermindern, als etwa in den USA oder Großbritannien.
Die Rendite für zehnjährige Spanien-Anleihen liegt bei knapp fünf Prozent. Wenn sie nur ein wenig steigt, kann die Unruhe an den Märkten schnell wiederkehren.
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