Angst vor Inflation Zu viel Vorsicht schadet auch

Inflation in den 1920er-Jahren: Kinder lassen einen Drachen aus Geldscheinen steigen.
Die Geldentwertung der zwanziger Jahre hat sich in das kollektive Gedächtnis der Nation eingebrannt, die Währungsstabilität ist wie die Exportstärke ein Teil der deutschen Nachkriegsidentität. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Euro-Krise und die großzügige Liquiditätspolitik der EZB die Bundesbürger beunruhigen.
Nach einer aktuellen Umfrage der Fondsgesellschaft Union Investment rechnen neun von zehn deutschen Anlegern in den kommenden sechs Monaten mit steigenden Preisen, fast jeder fünfte erwartet sogar stark steigende Preise. Mehr als die Hälfte der Befragten sorgen sich um ihre Ersparnisse. Gleichzeitig eilt der Goldpreis von Rekord zu Rekord, Rohstoffanlagen werden immer beliebter, der deutsche Immobilienmarkt ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht, und die Fondsindustrie bringt immer neue Produkte auf den Markt, die versprechen, vor einer drohenden Geldentwertung zu schützen.
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