Anlagestrategie Munich-Re-Tochter investiert Milliarden in alternative Anlagen

Bislang hat sich die Coronapandemie nicht negativ auf das Portfolio alternativer Anlagen ausgewirkt.
Frankfurt Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase stocken professionelle Geldmanager ihre Anlagen abseits der Anleihe- und Aktienmärkte kontinuierlich auf. Das gilt auch für die Meag, Asset-Manager des Rückversicherungskonzerns Munich Re.
„Unsere alternativen Anlagen umfassen Eigen- und Fremdkapitalinvestitionen und erstrecken sich auf die Bereiche Immobilien, Infrastruktur, Private Equity bis hin zu Forst- und Agrarthemen“, sagt Michael Bös, Chefanlagestratege der Meag für Alternative Assets im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Von dem aktuellen Anlagevolumen der Meag in Höhe von rund 340 Milliarden Euro entfielen mittlerweile rund zehn Prozent auf diesen Bereich – bei steigender Tendenz. Der Löwenanteil der Investments entfällt noch auf Anleihen und Zinsprodukte, die meist bis zur Endfälligkeit gehalten werden.
Die alternativen Anlagen sind bei der Meag im Laufe der Zeit stetig gewachsen. Angefangen hat es laut Bös ganz klassisch mit Immobilien – schon vor weit mehr als 100 Jahren. Im Jahr 2009 erfolgten dann die ersten Investitionen in die Forstwirtschaft – wobei Munich Re bereits langjährige Erfahrung in dieser Assetklasse hatte.
Im Jahr 2010 folgten dann Eigenkapital-Investitionen in erneuerbare Energien mit Windparks und Solaranlagen in Deutschland, dann Spanien und Italien.
„Mittlerweile investieren wir in Infrastruktur im weitesten Sinne – sowohl im Eigenkapital- wie im Fremdkapital-Bereich. Immer steht dabei eine genaue Risiko-Rendite-Abwägung und Nachhaltigkeit im Fokus“, erläutert der Chief Investment Officer (CIO).
Über alle alternativen Anlagen strebe man eine Rendite im mittleren einstelligen Prozentbereich nach Kosten an. „Bei Investments in die Landwirtschaft, zum Beispiel im Kontext einer Biobewirtschaftung, ist eine Rendite im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich nach Kosten möglich“, ergänzt Bös.
Andere Vermögensverwalter geben hier einen Renditekorridor zwischen zwei und drei Prozent vor. Insgesamt umfassen die Agrarinvestments der Meag rund 30.000 Hektar.
Risiken werden gestreut
Die zusätzliche Diversifizierung des Portfolios ist einer der Hauptgründe für deutsche Investoren, ihre Allokation in alternative Vermögenswerte, deren Risiko- und Ertragsfaktoren in der Regel eine schwache Korrelation zu traditionellen Investments aufweisen, stetig zu erhöhen, heißt es in einer Analyse des Bundesverbands Alternative Investments (BAI).
53 Prozent sehen hier eine attraktive Alternative für Bonds und 29 Prozent nennen die bislang gute Performance in der Coronakrise als Grund für solche Anlagen.

„Für die Erreichung von ESG-Zielen setzen wir Anreize“, sagt der Chefanlagestratege der Meag für Alternative Assets.
Wie auch bei den traditionellen Vermögensverwaltern spielen die ESG-Kriterien bei der Meag eine immer wichtigere Rolle. ESG steht für Environmental, Social und Governance, wobei Letzteres mit guter Unternehmensführung übersetzt werden kann. Alle Kriterien sollen dazu dienen, das Thema Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen.
„Für die Erreichung von ESG-Zielen setzen wir bei unseren Investitionen in Alternative Assets auch Anreize. Beispielsweise kann sich wie bei jüngsten Investitionen dann der zu zahlende Zins um einige Basispunkte ermäßigen, wenn Maßnahmen zur CO2-Reduktion im laufenden Betrieb erreicht oder aktiv Schritte für mehr Vielfalt im Unternehmen unternommen werden“, sagt Bös.
Die Coronapandemie hat sich bisher nicht negativ auf das Portfolio alternativer Anlagen ausgewirkt. „Die früheren Wellen haben unser verstärktes Engagement in den alternativen Assetklassen bestätigt. Eine belastbare Infrastruktur gehört zur Grundausstattung einer Volkswirtschaft, die Hinwendung zu erneuerbaren Energien hat sich im Zuge intensiverer Klimadiskussionen verstärkt, und die Wälder unserer Forstinvestments wachsen unabhängig von Konjunktur oder Krise“, erläutert der Anlageexperte der Meag.
Zu den Infrastruktur-Investments zählen Lokomotiven in Thüringen, Autobahnabschnitte, ein Polizeihauptquartier sowie eine Beteiligung an Amprion, dem zweitgrößten deutschen Stromübertragungsnetzbetreiber. Bei den Immobilien handelt es sich um Objekte wie die Upper Eastside in Berlin oder Westgate in Köln beziehungsweise die Karolinger Höfe in Düsseldorf.
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