Gegen die größer werdenden Unwägbarkeiten sollte man sich zuallererst mit einer Strategie wappnen: Wer an kräftiges Wachstum in Deutschland glaubt, an einen anhaltenden Boom der Schwellenländer und hohen privaten Konsum, kann weiter am Aktienmarkt investieren. Wer skeptisch ist, sollte seine Bestände hingegen nicht aufstocken.
Eng verbunden mit der ersten Regel: Immer wieder kommt es vor, dass sich Dinge anders entwickeln, als man erwartet hat. Es ist wichtig, sich selbst immer wieder zu hinterfragen und nicht jeder Entwicklung hinterherzulaufen. Eine solche Reaktion zeugt nicht von einem geringen Vertrauen in die eigene Strategie. Es kostet meist auch Geld, weil die Masse schon vorher diese Richtung eingeschlagen und das Gros an Rendite eingefahren hat.
Groß oder klein, spekulativ oder konservativ, liquide oder illiquide, dividendenstark oder dividendenschwach, Substanz oder Wachstum: Bei Aktien ist die Auswahl riesig. Der richtige Mix aus spekulativen und konservativen Titeln hilft, Schwankungen zwischen guten und schlechten Zeiten auszugleichen. Nicht zu unterschätzen sind starke Dividendenzahler, die Jahr für Jahr den Grundstock für eine solide Rendite legen.
Keine Frage, die Börsen haben in den vergangenen zehn Jahren stärker geschwankt als in allen Dekaden zuvor. Das wird so bleiben, mit wachsendem Computerhandel sogar noch zunehmen. Wer sein Risiko minimieren will, baut Barrieren ein – sogenannte Stopps. Gerne werden Stopps bei 20 Prozent über und unterhalb des aktuellen Kurses gewählt. Dann wird automatisch verkauft, wenn diese Grenzen erreicht sind. Kommt eine Phase überraschend steigender Kurse mit anhaltendem Aufwärtstrend, lässt sich die Barriere leicht nach oben verschieben. Wichtig ist dann, auch die Barriere am unteren Ende nachzuziehen.
Wichtig in Phasen überraschender Kurssteigerungen oder -stürze ist es, das Verhalten der Masse zu beobachten. Ist es noch nachvollziehbar oder völlig irrational? Häufig ist es irrational. Dann hilft meist die zweite Regel: Widerstandskraft zeigen. Nach einigen Monaten kehrt die Rationalität von ganz allein zurück. Der Kurssturz aus dem vergangenen Jahr und die jüngste Entwicklung beweisen das gerade wieder.
Sind Aktien wie seit Jahresbeginn schon um 30, 40 oder gar 50 Prozent gestiegen, dann sind Anschlussgewinne in der Regel nur noch schwer zu erzielen. Phrasenverdächtig ist zwar die alte Weisheit: „An Gewinnmitnahmen ist noch niemand zugrunde gegangen.“ Richtig ist sie trotzdem.
Firmenchefs haben einen gewaltigen Vorteil gegenüber normalen Aktionären. Sie wissen weit mehr als jeder Analyst oder Kommentator, wie es in ihrem Unternehmen aussieht. Insider nennt man sie deshalb. Sie melden ihre Orders innerhalb von fünf Handelstagen an die Börsenaufsicht Bafin. Das Handelsblatt veröffentlicht alle zwei Wochen das sogenannte Insider-Barometer, das aus der Summe aller Kauf- und Verkaufsorders Schlüsse für den weiteren Verlauf in Dax & Co. zieht. Jüngste Tendenz: Vorstände und Aufsichtsräte verkaufen mehr als sie kaufen. Vorsicht also!
Terroranschläge und Naturkatastrophen kommen unerwartet. Politische Konflikte wie zwischen Israel und dem Iran schwelen meist länger. Auch entscheidende Wahlen sind vorhersehbar und haben immer Einfluss auf die Börse. Dabei gilt generell: Wahljahre sind gute Börsenjahre.
Mit Optionsscheinen oder Bonus-Zertifikaten lässt sich zwar aus einem Aufwärtstrend ein noch größerer Profit schlagen. Dies sind jedoch in der Regel Wetten ohne realen Hintergrund. Aktien sind reale Werte.
Vor allem Aktien einzelner Branchen unterliegen immer wieder gewissen Moden. Doch die wechseln wie im realen Leben, und manchmal geht das schneller, als man denkt. Das bekommt gerade die einst angesehene Solarenergie-Branche bitter zu spüren.
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Frage an den Bund der Steuerzahler
Bei der genauen Betrachtung Ihrer Website ist mir Folgendes aufgefallen.
Sie beschäftigen sich mit allen Steuerbelangen die man sich nur vorstellen kann.
Eigentlich fehlt nur ein einziger Betrachtungspunkt:
Warum müssen wir eigentlich Steuern zahlen?
Mit dieser Frage will ich Ihr Augenmerk auf die Geldschöpfung lenken, welche in allen Belangen des Finanzwesens, vor allem beim Studium der Wirtschafts(wissenschaften) völlig ausgeblendet wird.
Will man uns damit verheimlichen, dass die Geldschöpfung durch Privatbanken der eigentliche Grund für die Steuern ist?
Würde nämlich der Staat, alles Geld dass er braucht, um Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Straßen, Brücken etc. zu errichten und zu unterhalten, würde nämlich der Staat dieses Geld selber aus der Luft schöpfen (Fiat Money) wie es die Privatbanken machen, dann bräuchte er doch keine Kredite aufnehmen, keine Zinsen zu zahlen, wäre nicht verschuldet und wir bräuchten deswegen keine Steuern zu zahlen?
Wir könnten all unsere Arbeitsleistung, unsere Fähigkeiten, unsere Fertigkeiten, all unser Wissen und unsere Kraft in die Bewältigung der Probleme zu stecken, die wir durch das derzeitige Schuldzinsgeldsystem erst bekommen haben. Wir könnten wirkliche Bildung finanzieren, alle Mütter oder Väter könnten zu Hause bei Ihren Kindern bleiben. Wir könnten eine wirklich lebenswerte Welt erschaffen.
Warum machen wir das nicht einfach? Warum lassen wir es zu, dass die Banken auf unsere Kosten leben und somit unsere Gesellschaft langsam in den Untergang treibt, wie man aktuell an Griechenland erkennen kann?
WARUM WIRD UNS DIE TATSACHE ÜBER DIE GELDSCHÖPFUNG VORENTHALTEN?
WARUM WERDEN WIR VON ALLEN SO DREIST BELOGEN UND BETROGEN?
Haben Sie sich das schon einmal gefragt?
Warum ist dies kein Thema für den Bund der Steuerzahler?
Wem dient der Bund der Steuerzahler? Dem Systemerhalt des Schuldzinsgeldes?
Wie erklärt Herr Otte seine Aktienempfehlung im Angesicht der Tatsache, daß sowohl TDC als auch Tele2 weit mehr Dividende ausschütten als sie Gewinn machen?
Daß Iberdrola seit 2009 ständig sinkende Gewinne verzeichnet und fast den ganzen Gewinn als Dividende ausschüttet? Wie soll da Nachhaltigkeit entstehen können?
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Zu den unverantwortlichsten und dümmsten Empfehlungen gehört die sogenannte Dividendenstrategie. Einige der empfohlenen Titel sind mir bekannt und ich kann mich nur dazu beglückwünschen sie rechtzeitig aus dem Depot geworfen zu haben. Bei dieser Dividendenstratgie wird gerne ausgeblendet, daß man innerhalb weniger Monate mehr Kursverluste erleiden kann als man in Jahren an unsicheren Dividenden erhält. Jeder kann doch mal in Ruhe nachrechnen wie lange ein Telekom Aktionär leben und Dividenden in welcher Höher erhalten muss der vor zig Jahren zu einem Kurs von etwa 20 € oder mehr den Titel erworben hat.
Letztlich müssen alle Aktien kompetent irgendeinem Tradingverfahren unterworfen und mit stops versehen werden. Fährt man zu dem Kursgewinn zufällig noch eine Dividende ein, kann man sich freuen. Ein Aktie wegen den Dividendenversprechen zu kaufen ist genauso fragwürdig wie Investitionen aus steuerlichen Gründen.
Ganz im Gegenteil. Find den Artikel eine sehr gute Übersicht für nicht ganz so erfahrene Investoren, um zumindest eine rudimentäre Analyse hinzukriegen. Kann die Kritik hieran nicht verstehen. Ich mein von einer Kennzahl wie das Kurs-Umsatz-Verhältnis halte ich auch nichts (kaum vergleichbar, wenn Margen zwischen einzelnen Branchen zwischen 2% und 25% variieren), aber die Grundlagen der Fundamentalanalyse schlank zusammengefasst. Passt doch.
In Zeiten der computerbasierten Börse mit plötzlichen An-, und Verkäufen wirkt dieser Artikel ja dieser Auf-, bzw. "Zuruf" an die hilfos-gierigen eher trivial bis anachronistisch.
Sind die Redakteure bei solchen Sätzen noch bei Trost ?
: -"Wer Aktien kauft, braucht Nerven und Geduld. .Doch ganz ohne geht es auch nicht."
- " Es wird Jahre dauern, bis das Schuldenproblem der EU gelöst ist, wenn nicht sogar länger."
Wer so schludrig vorsichtig ausgedrück) schreibt, denkt auch ebenso. Mir jedenfalls fällt es schwer, einen Anlagetipp von solchen Schreibern anzunehmen.
UGO
...
infos. erhältlich bei BAFIN tel. 0228-299.70.299
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mfg
oldendorp
Gibt es irgendwo ein verzeichnis aller in deutschland gehandelter aktien zum runterladen in text format?
Soso.... ganz ohne Aktien geht es nicht...
Habe seit 2008 keine mehr und kaufe auch keine mehr.
Alles voller Lügen, manipulationen und korruption ....