Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Premium Anlegerskandal „Spirale ins Schneeballsystem“: Graumarktkönig Malte Hartwieg muss neun Jahre ins Gefängnis

Der Münchener Vertriebsprofi hat gestanden, Tausende Anleger um 160 Millionen Euro betrogen zu haben. Am Mittwoch sprach ihn das Landgericht schuldig.
18.08.2021 Update: 19.08.2021 - 14:14 Uhr
Nach dem Ende der Dima24-Gruppe setzte sich Hartwieg für das Tierwohl ein. Bei einer PR-Aktion fuhr er 4000 Kilometer quer durch Europa. Am Mittwoch verurteilte ihn das Landgericht München zu neun Jahren Freiheitsentzug, weil er Tausende seiner Investoren betrogen hat. Quelle: obs - Jeder Tag zählt e.V. - Edgar Wittig
Vertriebsprofi und Extremsportler Malte Hartwieg

Nach dem Ende der Dima24-Gruppe setzte sich Hartwieg für das Tierwohl ein. Bei einer PR-Aktion fuhr er 4000 Kilometer quer durch Europa. Am Mittwoch verurteilte ihn das Landgericht München zu neun Jahren Freiheitsentzug, weil er Tausende seiner Investoren betrogen hat.

(Foto: obs - Jeder Tag zählt e.V. - Edgar Wittig)

Berlin Als die Gerichtsverhandlung gegen den Vertriebsprofi Malte Hartwieg im Juni am Landgericht München 1 begann, fürchteten viele geschädigte Anleger, dass ein langwieriger Mammutprozess drohte. Nun ging es überraschend schnell. Nach nur zwei Monaten Verhandlung verkündete die Vorsitzende Richterin Andrea Wagner das Urteil der sechsten Wirtschaftsstrafkammer: Hartwieg sei schuldig des gewerbsmäßigen Betrugs. Er muss deshalb eine Haftstrafe von neun Jahren und drei Monaten antreten.

Hartwieg habe beim Vertrieb nicht werthaltiger Fonds „sportlichen Ehrgeiz und eine Vielfalt von Ideen“ entwickelt, sagte die Richterin. Seine unbestrittenen Fähigkeiten im Marketing habe er „für ein betrügerisches System“ eingesetzt. Die Kammer hob das besondere Ausmaß der Taten hervor, mit Tausenden Opfern und einem dreistelligen Millionenschaden.

Beobachter beschrieben die Stimmung im Gerichtssaal trotzdem als entspannt bis locker. Angeklagte und Kammer seien sich geradezu freundlich begegnet. Das Urteil ist das Ergebnis einer Verständigung zwischen dem Münchener Landgericht, der Staatsanwaltschaft und der Verteidigung.

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.

Weiter

Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen

Jetzt weiterlesen

Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im

Web und in unserer App.

Weiter

Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen

Mehr zu: Anlegerskandal - „Spirale ins Schneeballsystem“: Graumarktkönig Malte Hartwieg muss neun Jahre ins Gefängnis
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%