Bankhaus Herzogpark „Im Notfall fahren wir die Aktienquote auf Null zurück“

Der Vorstand des Bankhaus Herzogpark, Gerlinde M. Englbrecht und Reiner Krieglmeier.
Mitten in der Bankenkrise haben Sie vor drei Jahren ein neues Bankhaus gegründet. Schwimmen Sie gerne gegen den Strom?
Englbrecht: Wir hatten ursprünglich nie geplant, eine Banklizenz zu erwerben und so viele Kunden zu betreuen. Unser Angebot ist quasi aus der Nachfrage entstanden. Am Anfang stand der Kontakt zu vier vermögenden Familien, die das Vertrauen in Großbanken verloren hatten und einen unabhängigen Vermögensverwalter suchten.
Also haben Sie sich um die Geldanlage gekümmert?
Krieglmeier: Nicht sofort. Anfangs waren wir nur als Berater tätig und haben unsere Kunden bei der Auswahl von Vermögensverwaltern unterstützt sowie eine Ergebnisübersicht über alle Mandate geliefert. Das funktionierte zunächst gut, aber 2008 waren wir mit den Verwaltern nicht mehr einverstanden. Es zeichnete sich ab, dass es an den Märkten weiter bergab gehen würde, doch die Verwalter blieben voll in Aktien engagiert – obwohl das namhafte und erfahrene Personen waren.
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