Bill Gross Sparern drohen 15 magere Jahre
New York Sparer könnten nach Ansicht von Bill Gross am Finanzmarkt für bis zu 15 Jahre ins Hintertreffen geraten. Basis dieser Einschätzung des viel beachteten Fondsmanagers ist die Aussicht, dass die USA ihre Leitzinsen niedrig lassen dürften, um dadurch ihre Verschuldung zu reduzieren.
Sparer werden gegenüber Schuldnern benachteiligt, sagte Gross Ende vergangener Woche auf Bloomberg-TV. Bei der Allianz-Tochter Pimco verwaltet der 67-Jährige den weltgrößten Anleihefonds. „Die Währungshüter versuchen, das Ungleichgewicht von zu hohen Schulden und zu attraktiven Zinsen auf Ersparnisse auszugleichen. Man könnte das als finanzielle Repression bezeichnen. Wir nennen es Taschendiebstahl.“ Der US-Leitzins von null bis 0,25 Prozent belaste die Inhaber von Anleihen, argumentiert Gross. Er verweist darauf, dass die beschleunigte Inflation bei festen Bondkupons zu immer stärker negativen Realrenditen führe. Indessen kämen die niedrigen Zinsen den Staatsfinanzen zugute, denn sie verringerten die Kosten des Schuldendienstes, so Gross.
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