Biotechbranche Die Chancen und Risiken der Geneditierung

Das Verfahren Crispr soll in Therapien genutzt werden.
Frankfurt Eines sei vorweggeschickt: Mit den genmanipulierten Zwillingen aus China, die vor einem Jahr für Schlagzeilen sorgten, haben die Geneditierungsfirmen der Crispr-Pioniere nichts zu tun. Sie wollen die von ihnen entwickelten Verfahren ausschließlich für die Behandlung von Krankheiten einsetzen.
Die Crispr-Technologie wird heute bei Gentherapien und den sogenannten Car-T-Zelltherapien angewandt. Bei Letzteren werden bestimmte Immunzellen von Patienten, sogenannte T-Zellen, außerhalb des Körpers genetisch so modifiziert, dass sie Tumorzellen leichter aufspüren können, und anschließend in den Blutkreislauf zurückinjiziert.
Vor allem in klinischen Tests gegen einige Formen von Leukämie zeigte dieses Konzept bereits erstaunliche Erfolge. Crispr könnte die genetische Veränderung der T-Zellen deutlich vereinfachen und beschleunigen.
Ein anderes naheliegendes Feld sind Erbkrankheiten, die durch einzelne Gendefekte ausgelöst werden. Hier eröffnet die Crispr-Technologie einen Weg, die defekten Gene zu reparieren oder abzuschalten.
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