Börsendebakel Kurssturz der Wirecard-Aktie: Das sind die Gewinner und Verlierer

Innerhalb von nur einem Tag wurde beim Zahlungsdienstleister ein Börsenwert von mehr als sieben Milliarden Euro vernichtet.
Düsseldorf Dieser Absturz ist nahezu beispielslos: Um 62 Prozent brach die Aktie des Zahlungsdienstleisters Wirecard am Donnerstag ein. Nur einmal in der Geschichte des deutschen Leitindex Dax schloss ein Einzelwert mit höheren Verlusten. Die in der Finanzkrise verstaatlichte Hypo Real Estate verlor im September 2009 an einem Tag sogar 73,9 Prozent.
Am Freitag ging das Börsendebakel für Wirecard sogar noch weiter. Die Aktie fiel um bis zu weitere 50 Prozent, ehe sie am Nachmittag die Verluste zumindest etwas eingrenzte und den Handel 35,3 Prozent im Minus beendete.
Ausgelöst wurden die Turbulenzen bei Wirecard dadurch, dass am Donnerstag zum vierten Mal die Jahresbilanz für 2019 verschoben wurde. Der Grund: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young stellte kein Testat für die Bilanz des Zahlungsabwicklers aus. Bei Buchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten in Asien ist wegen Täuschungsverdachts unklar, ob die Gelder existieren.
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