„Die Neigung, Risiken einzugehen, ist mit zwei demografischen Faktoren verbunden: Geschlecht und Alter. Frauen sind normalerweise vorsichtiger als Männer und ältere Menschen sind weniger bereit, Risiken einzugehen, als jüngere Leute. Die Konsequenzen der Verhaltensökonomik für Anleger sind klar: Wie wir uns bei der Geldanlage entscheiden und wie wir uns bei der Verwaltung unserer Anlage entscheiden, hängt sehr davon ab, wie wir über Geld denken. [...] Sie demonstriert, dass Marktwerte nicht ausschließlich von den gesammelten Informationen bestimmt werden, sondern auch davon, wie menschliche Wesen diese Informationen verarbeiten.“
„An sich ist Zuversicht ja keine schlechte Sache. Aber übertriebene Zuversicht ist etwas ganz anderes, und sie kann besonders im Umgang mit unseren Finanzangelegenheiten Schaden anrichten. Übertrieben zuversichtliche Anleger treffen nicht nur für sich selbst dumme Entscheidungen, sondern diese wirken sich auch sehr stark auf den Mark als Ganzes aus.“
„Menschen [legen] zu viel Wert auf wenige mehr oder wenige zufällige Ereignisse [...] und meinen, sie würden darin einen Trend erkennen. Insbesondere sind Anleger tendenziell auf die neuesten Informationen fixiert, die sie bekommen haben, und ziehen daraus Schlüsse. So wird der letzte Ergebnisbericht in ihrem Denken zum Signal für künftige Gewinne. Und da sie meinen, sie würden etwas sehen, das andere nicht sehen, treffen sie dann aufgrund oberflächlicher Überlegungen schnelle Entscheidungen.“
„Der Schmerz durch einen Verlust [ist] viel größer als die Freude über einen Gewinn. Bei einer 50:50-Wette, bei der die Chancen exakt gleich sind, riskieren die meisten Menschen nur dann etwas, wenn der potenzielle Gewinn doppelt so groß ist wie der potenzielle Verlust. Das nennt man asymmetrische Verlustaversion. [...] Auf den Aktienmarkt bezogen bedeutet dies, dass sich die Menschen beim Verlust von Geld doppelt so schlecht fühlen, wie sie sich gut fühlen, wenn sie einen Gewinn erzielen. Diese Abneigung gegen Verluste macht Anleger übertrieben vorsichtig, und das hat einen hohen Preis. [...] Wir wollen alle glauben, wir hätten gute Entscheidungen getroffen, und deshalb hängen wir zu lange an schlechten Entscheidungen, in der vagen Hoffnung, die Dinge werden sich noch wenden.“
„Wir neigen dazu, das Geld geistig auf verschiedene ‚Konten‘ zu buchen, und dies bestimmt, wie wir es verwenden. [...] Zudem wurde die geistige Buchhaltung als Grund angeführt, weshalb Menschen schlecht laufende Aktien nicht verkaufen: In ihren Augen wird der Verlust erst real, wenn sie ihn realisieren.“
Quelle: Robert G. Hagstrom, „Warren Buffett. Sein Weg. Seine Methode. Seine Strategie.“, Börsenbuchverlag 2011.
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Ergebensten Dank für den Tipp Herr Baron, ich habe meine toten DAX Gelder
auch längst in Tanker angelegt über 10% Dividende und steuerfrei da kann man nicht nein sagen.
Bingo, es kommen steuerfreie Dividenden von den Bermudas.
Gas-Tanker um genau zu sein, es gibt sogar Strafsteuern auf Kohle in den USA,
das Zeug wird durch Gas ersetzt.
Tanker kann man nie genug haben.
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.
Nicht zu vergessen..STEUERFREI...........
Dass es einfacher geht, zeigt Großbritannien: Bereits seit 1973 verzichten die Schatzkanzler der Queen bei Dividendenzahlungen heimischer Firmen auf Quellensteuern für ausländische Aktionäre.
<< Anleger, die unmittelbar nach der historischen Entscheidung der Briten beherzt zugriffen, konnten viel Geld verdienen. >>
???? Ach nee!
Das meiste Geld ließ sich ja wohl zweifellos dadurch verdienen, wenn Anleger VOR der historischen Entscheidung beherzt zugegriffen haben. Denken Sie mal darüber nach, Frau Schwarzer.
Ich bin immer sachlich, deshalb habe ich Renditen und sie nur eine Zeitung.
Reichtum mit Tanker-Aktien, den Rest kann man vergessen. Wer braucht tote Tiere wie einen DAX. Am Ende stellt er sich tot und ist der Mogel-DAX. Klein und ohne jede
Rendite.
DIE machen auch den blöden Sommer