Börsenweisheit Warum Privatanleger oft zu spät handeln

Privatanleger haben erst im siebten Jahr der Rally Aktien gekauft.
Düsseldorf Nach jahrelangem Siechtum sind die Aktionärszahlen in Deutschland wieder gestiegen. Gut neun Millionen Menschen waren 2015 direkt oder über Fonds in Aktien investiert – immerhin 560.000 mehr als im Vorjahr, hat das Deutsche Aktieninstitut (DAI) errechnet und sieht „positive Signale“ für die Aktienkultur.
Doch bei Experten rufen diese Daten gemischte Gefühle hervor. „Diese Zahlen sind natürlich sehr erfreulich“, sagt Andreas Grünewald, Vorstandsvorsitzender des Verbands unabhängiger Vermögensverwalter (VuV). „Aber sie dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir von einer sehr niedrigen Basis kommen und immer noch zu wenig Menschen in Aktien investieren.“ Noch immer legen nur 14 Prozent der über 14-Jährigen in Aktien an. „Der Weg zu einer nachhaltigen Aktienkultur in Deutschland ist noch weit“, betont auch Chris-Oliver Schickentanz, Chief Investment Officer der Commerzbank. „Wir hinken bei den Aktionärszahlen unseren angelsächsischen Freunden genau stark hinterher wie auch vielen europäischen Nachbarn.“
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