Degradierung im MSCI-Index Griechenland wird erstes Schwellenland der Euro-Zone

Die griechische Bevölkerung verarmt. In Athen bittet eine Frau um Almosen.
Exorbitante Schulden, Sparauflagen, die den staatlichen Hörfunk- und Fernsehsender ERT zum Abschalten zwingen, und eine Jugendarbeitslosigkeit, die in Europa ihresgleichen sucht. Der griechischen Wirtschaft geht es miserabel. Wie schlecht die Lage ist, zeigt nun eine Bewertung des Index-Betreibers MSCI.
Dieser hat mit Griechenland zum ersten Mal ein entwickeltes Land vom Status eines Industrie- in den Status eines Schwellenlandes degradiert. Ein Grund dafür ist, dass der griechische Aktienindex seit 2007 um 83 Prozent abgesackt ist. Griechenland habe die Kriterien in Bezug auf Wertpapierleihe und Kreditmöglichkeiten, Short-Selling und Übertragbarkeit verfehlt, teilte MSCI am Dienstag mit.
Die Börse in Athen reagierte umgehend auf die Abstufung. Der Athex mit den 20 größten börsennotierten Unternehmen gab rund 1,3 Prozent nach auf 301 Punkte.
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