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Depotbank-Vergleich Per Klick zum Aktionär

Die Deutschen sind Aktienmuffel. An der Technik kann es nicht liegen. Das Tool der Woche zeigt, wie einfach man ein Depot eröffnen und Aktien handeln kann – und was das kostet.
29.07.2016 - 13:56 Uhr 7 Kommentare
Bei vielen Brokern und Online-Banken ist die Eröffnung eines Wertpapierkontos gebührenfrei. Quelle: Imago
Aktienkauf am Laptop

Bei vielen Brokern und Online-Banken ist die Eröffnung eines Wertpapierkontos gebührenfrei.

(Foto: Imago)

Frankfurt Die gute Nachricht zuerst: Das Geldvermögen der deutschen privaten Haushalte ist im ersten Quartal auf 5,34 Billionen Euro gestiegen. Zusammen setzt sich das Vermögen aus Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen und Ansprüchen gegenüber Versicherern. Das hat in diesem Monat die Deutsche Bundesbank ausgerechnet. Aber: Ob dies beim Sparverhalten der Deutschen so weitergeht, ist die große Frage. Denn Aktien und sonstige Anteilsrechte machen am Vermögen weniger als ein Fünftel aus.

Die Deutschen sind damit immer noch ein Volk von Aktienmuffeln, obwohl im ersten Quartal unter dem Strich immerhin Aktien und sonstige Anteilsrechte im Umfang von gut zehn Milliarden Euro gekauft. Das sei mehr als im langfristigen Durchschnitt und deute auf ein zunehmendes Rendite-Bewusstsein hin, erklärt die Bundesbank. Vor allem deutsche börsennotierte Unternehmen profitierten hier von der gestiegenen Nachfrage. Dennoch: Bargeld, Einlagen und Schuldverschreibungen haben am durchschnittlichen Privatvermögen einen Anteil von mehr als 40 Prozent.

Experten sind sich einig, dass der geringe Aktienanteil in den Depots ein Fehler ist. „Anleger müssen mehr wagen“, ist Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank überzeugt: „Um eine positive Rendite zu erzielen, müssen Anleger stärker ins Risiko gehen. Dazu gehören auch Aktien.“ In der Tat werfen im Umfeld niedriger bis Minus-Zinsen Tages- und Festgeldanlagen kaum noch Rendite ab. Staatsanleihen und staatliche Geldmarktpapiere im Umfang von 11,7 Billionen Dollar rentieren nach Angaben der Ratingagentur Fitch im Minus. Wer diese Papiere jetzt kauft und bis zur Fälligkeit hält, macht also einen Verlust. Und selbst bei Anleihen von Unternehmen guter Bonität hat die Minus-Welt Einzug gehalten.

Dennoch kann man konservativen und risikoscheuen Anlegern ihre Furcht vor Aktien nicht ganz verdenken. Anders als bei Anleihen ist die Laufzeit von Aktien unbegrenzt und Anleger wissen eben nicht schon beim Kauf, welche Rendite sie jährlich erwirtschaften, wenn sie die Papiere halten und liegen lassen. Deshalb braucht es für die Aktienanlage einen längeren und vor allem flexiblen Zeithorizont. Wer sein Geld in zehn Jahren braucht, kann eben nicht davon ausgehen, dass die Börsen exakt in zehn Jahren höher stehen als heute. Vielleicht ist das schon in fünf Jahren der Fall, vielleicht aber auch erst in 15 Jahren. Timing ist in diesem Zusammenhang wichtig.

„Keine Renditen ohne Risiko“
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7 Kommentare zu "Depotbank-Vergleich: Per Klick zum Aktionär "

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Sie schwächeln doch nicht etwa, Herr Caruso ?

  • Ganz nebenbei, als Aktionär mit Depot zählen ihre Aktien zum Sondervermögen, wenn die Bank pleite geht. Die Aktien gehören also weiter ihnen. Sind sie Sparer,
    sind sie Gläubiger der Bank und im Falle einer Pleite ist ihr Geld weg. (Wenn Mutti sie nicht rettet.)

  • Nachdem mein Diener das Buch von der FINANZEXPERTIN SANDRA NAVIDI gelesen hat möchte er Aktien erwerben, daher vielen Dank für den Artikel,per Klick zum Aktionär und zum Millionär.
    Seine feindlichen Gefühle mir gegenüber sind nach diesen Informationen völlig
    abgebaut, so dass ich meinen Vorkoster in Pension schicken konnte.
    Also nachmals vielen Dank ihr Baron von Fink der Hub

  • Ich musste noch nicht mal runterscrollen um zu wissen, dass wieder irgendjemand so einen dämlichen Börsen-Casino-Vergleich ins Spiel bringt.
    Sie hätten in den letzten Jahren einfach nur einen ETF auf den DAX, DOW oder meinetwegen MSCI World kaufen müssen. Das hat wenig mit Zocken zu tun und das Beste wäre, sie würden garantiert als Gewinner dastehen! Was man von ihrem Casinobesuch nicht zwingend behaupten kann.
    Also wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fr....

  • Statt Aktien zu kaufen, kann man auch in das Kasino gehen und auf rot oder schwarz setzten beim Rouletttisch. Ohne Insiderwissen würde ich mein Geld nicht mit Aktien verzocken. Es sei den man ist Banker und bekommt aus der EZB einen Tipp, welche Unternehmensanleihen und Aktien der Draghi kauft. Da ist man vorne dabei. Sonst wird man nur abgezockt.
    "SCREW" the best ghost

  • ..... blubb ..............

  • Irgendwie geht der Artikel an den Realitäten vorbei. Es ist ja nett, das Aktienvermögen in Relation zu anderen Vermögensinvestitionen zu setzen, aber was daraus alles geschlossen wird...

    es ist doch so: die Summe aller Aktien ist erst einmal konstant und jede Aktie gehört jemanden. Wenn mehr Leute Aktien kaufen wollen, dann gibt es deswegen nicht mehr.

    Wenn mehr Leute Aktien haben wollen, dann steigt die Börse. Das bringt aber nicht wirklich etwas, weil wenn sie dann die Aktien haben, dann normalisiert sich der Preis wieder. Der Aktienkurs orientiert sich langfristig am Geschäftsmodell der Firmen (und nicht am Anlegerverhalten, da kann nämlich auch plötzlich sich schnell drehen). Bleibt die Frage wie Privatleute investieren... und es kann Sinn machen, dass sie das tun... aber dann macht halt ganz einfach jemand anderes mit Aktien weniger Rendite...

    Schönes Wochenende

    P.S.: wenn heute abend nach Veröffentlichung des Bankenstresstests die Kurse richtig fallen, haben die Privatanleger vielleicht nur 1/6 ihres Geldes in Aktien angelegt? ;-) (aber dann haben sie alles richtig gemacht!!!!) ok, das ist eine Traumvorstellung: trotz der harten Kriterien werden die Banken sehr solide dastehen... was sonst!!! ;-)


    Dann kann man davon ausgehen, dass d

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