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Dividendenstarke Aktien Beim Dividendenwachstum bleibt noch Luft nach oben

Wer bei der Aktienauswahl auf Dividendenzahler setzt, kann sich freuen. So viel wie dieses Jahr haben die Unternehmen am deutschen Aktienmarkt noch nie ausgeschüttet. Trotzdem üben Aktionärsschützer scharfe Kritik.
13.04.2015 - 12:23 Uhr 2 Kommentare
Wären die Unternehmen nicht so knauserig, könnte das Wachstum aber noch größer ausfallen. Quelle: dpa
Die Dividenden sprießen

Wären die Unternehmen nicht so knauserig, könnte das Wachstum aber noch größer ausfallen.

(Foto: dpa)

Düsseldorf Für viele Finanzexperten ist es längst ein Mantra: Dividenden sind die neuen Zinsen. Dazu passt das Ergebnis der aktuellen Dividendenstudie, denn die Unternehmen am deutschen Aktienmarkt stellen in diesem Jahr einen neuen Dividendenrekord auf. Insgesamt schütten sie knapp 41,7 Milliarden Euro an ihre Aktionäre aus. Das sind rund 13 Prozent mehr als noch im Vorjahr (36,7 Milliarden Euro) und neun Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2008. Diese Zahlen präsentierten am Montag die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) und die FOM Hochschule in Frankfurt.

Mit dem Investment in zuverlässige Dividendenzahler versuchen manche Aktienanleger der Niedrigzinspolitik der Notenbanken ein Schnippchen zu schlagen. Da es auf Spareinlagen keine nennenswerten Erträge mehr gibt, setzen sie auf kontinuierliche Gewinnausschüttungen der Unternehmen. Anleger dürfte es deshalb freuen, dass dieses Jahr knapp 90 Prozent der Gesellschaften, die im Dax, MDax, SDax oder TecDax notiert sind, Dividenden ausschütten – so viele wie noch nie zuvor.

Zwei Drittel dieser Index-Unternehmen schütten eine höhere Dividende aus als 2014. „Wer nicht anhebt, fällt auf“, bilanzierte Christian W. Röhl, Autor der Studie. Bei den 30 Dax-Unternehmen erhöhten sich die Gewinnausschüttungen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt fast zehn Prozent. Im SDax lag das Wachstum bei gut 20 Prozent, im TecDax bei 22,5 Prozent und im MDax sogar bei 33 Prozent.

Top-Zahler im Dax ist die Allianz mit einer Ausschüttung von 3,1 Milliarden Euro. Im MDax hat Airbus mit 942 Millionen Euro die Nase vorn. Den TecDax führt Telefonica Deutschland mit 714 Millionen Euro an, auf Platz eins im SDax positioniert sich mit 80 Millionen Euro der Automobilzulieferer Hella, der erst 2014 an die Börse gegangen war. Den sogenannten Dividenden-Adel führt Fresenius Medical Care an. Das Unternehmen hat seine Dividende 18 Jahre in Folge erhöht.

In den Nebenwerten hapert es jedoch bei der Zahlungsmoral. Abseits der Indices bleiben mehr als die Hälfte der Firmen ihren Anteilseignern eine Dividende schuldig. Und im Vergleich zum Vorjahr erhöht nur jedes fünfte Unternehmen seine Zahlung.

Firmen knausern bei der Ausschüttung
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2 Kommentare zu "Dividendenstarke Aktien: Beim Dividendenwachstum bleibt noch Luft nach oben"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Die Frage ist auch wie regelmäßig die Dividende gesteigert wird.
    Ein Blick auf den S+P aristocrats Index klärt den Blick.
    In den USA herrscht eine andere Dividendenkultur als in D, da offensichtlich hier die Firmeneigner als Störenfriede wahrgenommen werden. Gewinn ist doch unmoralisch usw. ....

    Eine Medtronic zahlt seit 1955 ununterbrpochen Dividende und schüttet seit den siebzigern des letzten Jahrhunderts jedes Jahr mehr aus als im Vorjahr.
    Weitere Kandidaten sind Procter, J+J, itw....

  • Zinsen sind stets die Arbeit eines anderen. Jeder, der also Zinsen nimmt, beteiligt sich an der gesellschafltichen Selbstversklavung. Dividenden sind dabei nur ein gehübschtes (überlagerndes) Wort.

    Hinzukommt BGB §248 Abs. 1: Eine im Voraus getroffene Vereinbarung, dass fällige Zinsen wieder Zinsen tragen sollen, ist nichtig.

    Einen schönen Tag noch.

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