Ex-Pimco-Chef Mohamed El-Erian „Nur ein schwerer Schock kann den Risikohunger stoppen“

„Die Politik muss den Notenbanken einen Teil der Verantwortung abnehmen.“
Washington Alle Jahre wieder zieht es auch Mohamed El-Erian zum Jahrestreffen des Internationalen Währungsfonds nach Washington – dieses Mal allerdings mit sehr gemischten Gefühlen. El-Erian fürchtet, dass sich der sogenannte Washington-Konsens auflösen könnte, also die Nachkriegsordnung der Weltwirtschaft, die von freiem Handel, freiem Kapitalverkehr und internationaler Kooperation geprägt war. Die Folge wäre eine neue „Nichtordnung“. Aber auch für die Märkte und die Notenbanken sieht der Ökonom Risiken.
Herr El-Erian, wo steht die Weltwirtschaft? Auf der einen Seite ist das Wachstum so robust wie seit langem nicht mehr. Auf der anderen wachsen die Risiken an den Kapitalmärkten und in der Geopolitik.
Das ist genau das Problem, wir leben im Moment in einer „Ja-aber-Situation“. Ja, wir erleben gerade synchrones Wachstum in der Weltwirtschaft mit den geringsten Unterschieden zwischen den größeren Ländern seit vielen Jahren. Außerdem sind die Kursschwankungen an den Kapitalmärkten ausgesprochen niedrig.
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