Fidelity-Deutschlandchef Leisten „Auf Dauer muss sich der Staat wieder zurückziehen“

Leitet das Deutschlandgeschäft bei Fidelity International.
Frankfurt Mit seinen über 30 Jahren Berufserfahrung in der Fondsbranche hat Alexander Leisten schon viel erlebt. Dazu gehört auch die Finanzkrise, die vor über einem Jahrzehnt ihren Lauf nahm und die Märkte rund um den Globus erschütterte. Die Corona-Pandemie hat für den Deutschlandchef von Fidelity International aber noch einmal eine ganz andere Dimension. Leisten spricht von einem exogenen Schock ungekannten Ausmaßes: „Darauf konnte sich die Wirtschaft nicht vorbereiten.“
Wenn systemrelevante Unternehmen wie die Lufthansa in Existenznot geraten und Staatshilfe unvermeidlich ist, dann muss das Feld nach Leistens Worten klar abgesteckt werden, um private Investoren nicht zu verprellen. So fordert der Anlageexperte eine „Grunddividende, um das Unternehmen weiterhin für Investoren attraktiv zu halten“.
Boni für das Management sollen nachgeholt werden, nachdem zwei bis drei Jahre Gewinne erzielt worden sind. Und: Eine Beteiligung des Staates könne keine Dauerlösung sein. „Sonst finden wir uns in einer Planwirtschaft wieder.“
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