Finanzprodukte Anleger sollten sich nicht im Zertifikate-Labyrinth verirren

Bei der Vielzahl an Zertifikaten den richtigen Weg zu finden, ist für Privatanleger schwer.
Frankfurt Zertifikate? Da war doch was. Richtig, die Lehman-Pleite. Am 15. September 2008 ging die Investmentbank Lehman Brothers in die Insolvenz. Dumm nur, dass viele deutsche Anleger über hiesige Banken auch Zertifikate des US-Instituts erworben hatten.
Es war ein Schock, galt doch bis dahin eine Bankpleite eher als theoretisches Risiko. Bis heute fließen Gelder aus dem Insolvenzverfahren an die Zertifikate-Besitzer. „Am Ende waren die Auszahlungen doch relativ hoch“, blickt Jan Krüger, Zertifikateexperte bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), zurück.
Der Imageschaden für den Zertifikatemarkt war groß. Das Volumen lag vor der Finanzkrise in Deutschland bei 140 Milliarden Euro, schrumpfte dann deutlich. In den vergangenen Jahren hat es sich bei rund 70 Milliarden Euro eingependelt.
Das Risiko besteht zwar weiter. Zertifikate sind Inhaber-Schuldverschreibungen: Geht der Emittent bankrott, fallen die Produkte in die Konkursmasse. Doch der Markt hat sich normalisiert. Eine Neuauflage der Lehman-Ereignisse gilt als wenig wahrscheinlich.
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