Viele Wachstumsnationen hatten in der Vergangenheit durch flexiblere Wechselkurse, höhere Währungsreserven und eingeworbene Direktinvestitionen ihre Lage verbessert. Doch die Bilanzen von Firmen und Banken sind mittlerweile strapaziert, vor allem China steht an einem Wendepunkt – hinzu kommt ein schwer verdaubarer Preissturz bei Rohstoffen.
Vor allem in den Industrienationen sind die Folgen der Finanzkrise noch nicht ausgestanden. Die staatliche und private Verschuldung ist hoch und die Euro-Zone zeigt Schwächen in ihrer Architektur. Die Lösung dieser Herausforderungen steht noch aus.
Die anhaltend niedrigen Zinsen haben zu einem Schrumpfen von Risikoaufschlägen geführt – sowohl bei Staatanleihen als auch bei Firmenbonds und anderen Wertpapieren. Dadurch sind die Märkte anfälliger für heftigere Kursschwankungen geworden. Solche Ausschläge gab es jüngst bereits zu beobachten.
Internationaler Währungsfonds, Globaler Finanzstabilitätsbericht Oktober 2015