Geldpolitik Alles so wie im Jahr 2000

Mit lockerer Geldpolitik die Märkte befeuert.
Frankfurt Zu ihrem Gipfeltreffen in Dresden Ende Mai hatten die Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen (G7) einen besonderen Gast geladen: Robert Shiller, Wirtschaftsnobelpreisträger und Mann für unbequeme Wahrheiten. Berühmt wurde der US-Ökonom damit, dass er die weltweite Finanzkrise von 2007/2008 vorhergesagt hatte. Diesmal hatte Shiller eine neue Warnung mitgebracht. Die ultralockere Geldpolitik habe bereits jetzt zu Blasen an den Aktien- und Immobilienmärkten geführt.
Sein Rat: Die Zentralbanken sollten schnell etwas dagegen tun und die Zinsen wieder erhöhen.
Davon ist vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) weit entfernt. Erst im Januar zog sie eine neue gigantische Geldspritze auf. Bis September 2016 will sie mit den Notenbanken des Euro-Systems für 1,14 Billionen Euro Staatsanleihen und Wertpapiere der Euro-Länder kaufen. Die Leitzinsen liegen ohnehin praktisch bei null. Ähnlich wie die EZB gingen die Zentralbanken in den USA, Japan und Großbritannien vor.
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