Geldpolitik Fed-Banker denken über schnelleren Ausstieg aus Anleihekäufen nach

Die Fed hat erst in diesem Monat damit begonnen, ihr Anleihekaufprogramm mit einem Volumen von zuletzt 120 Milliarden Dollar pro Monat zu drosseln.
New York Führende Vertreter der US-Notenbank (Fed) bringen öffentlich einen schnelleren Ausstieg aus den Anleihekäufen ins Spiel. „Ich werde die Daten genau ansehen, die wir bis zum Dezember-Treffen erhalten, und es könnte durchaus angemessen sein, bei dem Treffen über ein höheres Tempo bei der Reduzierung unserer Bilanz zu sprechen“, sagte Fed-Vizechef Richard Clarida am Freitag. Zuvor hatte auch der Fed-Gouverneur Christopher Waller die Notenbank aufgefordert, die Anleihekäufe schneller zu drosseln, um damit Freiraum für Zinserhöhungen zu erhalten.
Die Fed hatte erst in diesem Monat damit begonnen, ihr Anleihekaufprogramm mit einem Volumen von zuletzt 120 Milliarden Dollar pro Monat zu drosseln. Bei dem bislang angesetzten Tempo wäre der Ausstieg bis Mitte 2022 geschafft. Die Fed hat zugleich aber angekündigt, das Tempo anzupassen, wenn es die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfordern. „Das wird etwas sein, worüber wir nachdenken müssen“, sagte dazu Clarida. Die Inflation sei schon jetzt hoch und die Wirtschaft in einer starken Verfassung.
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