Interview zu Leerverkäufen von Aktien „Manche Strategien sind verwerflich“

Bei Union Investment, Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken, ist er Experte für Aktien – und kritisiert häufig auch große Aktiengesellschaften wegen ihrer Unternehmensstrategie.
Spielen Leerverkäufer in Deutschland inzwischen eine wichtigere Rolle ähnlich wie in den USA?
Leerverkäufer gewinnen an Bedeutung. Es gibt heute so viele Spieler wie noch nie. Gerade in Zeiten eines ausgedünnten Handels und niedriger Liquidität wie in der Urlaubszeit schlägt die Stunde der sogenannten Short Seller. Gleichzeitig fallen generell die Umsätze an den Börsen, da viele Aufträge an alternative Handelsplätze gehen. Der amtliche Kurs einer Aktie kann deshalb mit vergleichsweise geringer Volumina schnell bewegt werden, was den Leerverkäufern in die Hände spielt.
Wird das so weiter gehen?
Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht angesichts der hohen Mittelzuflüsse an Aktivisten und aktivistische Hedgefonds und der günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten. In Europa sitzt die Schar der Hedgefonds vor allem in London, sie sind extrem gut untereinander vernetzt und tauschen sich aus. Es geht in der Regel weniger um die klassische Analyse, sondern um Informationen.
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