Premium Investieren in Iran Von Automatenzockern und Aktienschnäppchen

Viele Trader sind Frauen, Order kommen noch über Telefon.
Berlin Blutrot ziehen sich Firmennamen und Kurse über die riesige Anzeigentafel im Handelssaal von Teherans Börse TSE. Darunter wachen die Porträts des Staatsgründers Ajatollah Khomeini und des aktuellen Religions- und Revolutionsführers, Ajatollah Ali Chamenei, streng über die Einhaltung islamischer Sitten. Die zumeist weiblichen Broker sitzen sittlich gekleidet mit schwarzen Kopftüchern und schwarzen Kleidern vor ihren Bildschirmen, nehmen per Mobiltelefon und PC Orders an. „Nicht wundern“, sagt Hamid Rouhbakhsh Amoli Moghadam, der Direktor für internationale Beziehungen der TSE: „Alles wird hier in Rot angezeigt, das ist kein Zeichen fallender Kurse.“ TSE ist mit einer Marktkapitalisierung von gut 100 Milliarden Dollar nach Istanbul und der Börse in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad die drittgrößte Aktien- und Anleihe-Handelsplattform der Region. Momentan mäandert der Tedpix-Leitindex der TSE um die 80.000 Punkte, an diesem Dienstag sprang er wieder klar darüber. Vor dem Atomdeal im Sommer 2015 lag er bei 60.000 Indexpunkten.
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