IW-Chef Hüther im Interview „China hat kein Konjunkturproblem“

An den chinesischen Aktienmärkten geht es seit Beginn des Jahres bergab.
Michael Hüther ist wie immer sofort im Thema: China und dessen wirtschaftliche Entwicklung treibt den Ökonomen und Historiker zur Höchstform. Und im Gespräch beweist der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln seine Stärke: Ihm geht es nicht um Zahlen, sondern um Hintergründe. Hüther ist einer, der analysiert und daraus eine These ableitet – ein im besten Sinne streitbarer Wissenschaftler.
Crash an Chinas Börse - Herr Hüther, was für ein Problem kommt da auf uns zu?
China hat kein Konjunkturproblem, sondern in China ist schlicht die erste Phase der Modernisierung zu Ende. Sie bestand darin, die Industrie und die Infrastruktur aufzubauen. Das kann ich auch mit einer Planwirtschaft. Aber irgendwann ist so ein Modell mit zentralistischen Investitionsplänen ausgereizt.
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