Viele Anleger glauben, der Januar sei der Börsenmonat mit der höchsten durchschnittlichen Performance. Weit gefehlt. Mit plus 0,78 Prozent ist das ein durchschnittlicher Monat, der im Vergleich zu den anderen elf nur auf Rang fünf liegt. Für die Berechnungen seit dem Jahr 1959 hat die Baader Bank den Dax seit Juni und die Vorläuferindizes der Börsenzeitung (1981 bis 1988) und den Hardy-Index (1959 bis 1981) genommen.
Bereits im zweiten Monat des Jahres halbiert sich im Vergleich zum Januar die durchschnittliche Performance und beträgt nur noch 0,33 Prozent. Das bedeutet Rang acht.
Wer hätte das gedacht? Der März ist der beste Börsenmonat. Durchschnittlich sind die Kurse um 1,54 Prozent gestiegen - deutlich höher als in den Monaten November und Dezember, in denen die meist lukrative Jahresendrally stattfindet.
Doch nur einen Monat später halbiert sich das Plus auf 0,76 Prozent - Platz sechs in der Statistik für den Monat April.
„Sell in May and go away“ lautet das bekannte Börsensprichwort. Vom Jahresanfang betrachtet ist der Mai der erste Monat mit einem negativen Entwicklung- Die beträgt minus 0,12 Prozent und damit Rang neun.
Und in den folgenden Monaten geht es weiter runter: Im Juni sinkt die durchschnittliche Performance auf minus 0,27 Prozent und damit auf den neunten Platz der Börsenmonate.
Ein kurzes Comeback zeigt der Juli, die durchschnittliche Performance seit 1959 ist mit plus 0,79 Prozent wieder positiv und hieven den Zeitraum auf den vierten Platz.
Doch bereits im August geht es wieder abwärts mit minus 0,33 Prozent und damit der vorletzte Rang in der Börsenstatistik.
„Für Börsenspekulanten ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Januar, März, April, Mai, Juni und Juli, bis Dezember“, sagte einst der Schriftsteller Mark Twain. Doch, zumindest im Durchschnitt gesehen, ist nur der Monat September gefährlich. Mit 1,86 Prozent übertrifft das Minus alle anderen Monate mit deutlichem Abstand, der September ist Schlusslicht.
„Ein Crash-Monat Oktober mag zwar dramaturgisch reizvoll sein. Und sicher hat es üble Exemplare dieses Monats an den Aktienmärkten gegeben, z.B. 1987 oder 2008. Außerdem hat sich seit Jahresbeginn u.a. im DAX ein ordentlicher Kurspuffer angehäuft, der zu Gewinnmitnahmen einlädt“, meint Kapitalmarktexperte Robert Halver von der Baader Bank. Doch gegenüber dem September muss der Oktober nicht gefürchtet werden. Historisch betrachtet verzeichnete der Dax in diesem Monat sogar ein Plus von 0,75 Prozent.
Und nun zur Jahresendrally: Der beste Monat ist dafür der November mit einer durchschnittlichen Performance plus 1,35 Prozent. Damit ist dieser Monat der zweitbeste hinter dem März.
Gegenüber dem Monat November fällt der Dezember etwas zurück. Das durchschnittliche Plus beträgt 1,13 Prozent und damit Rang drei der Börsenstatistik.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Solange die Zinsen im Keller sind, wird der DAX steigen.
Im Handelsblatt steht, Dax 12.995,06 und diese Zeitung irrt nie.
In Aufzügen und Hochhäuser da gibt es die 13te Etage nicht wegen Aberglauben.
Wenn der DAX auch aus Aberglauben von 12000 auf 14000 Punkte überspringt ist alles möglich, aber nicht real !!!
JAHRESENDRALLY
Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht
von:
Jürgen Röder
Datum:
17.10.2017 13:43 Uhr
...............
Warum 14000 der DAX ist wieder unter 13000 abgesackt !
Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht ist doch keine Frage, da die vielen Gäste das Tier bis 20000 treiben werden. Oder ist schon vorher die Staatsknete alle, wie sich der Grüne ausdrückt ?
Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette
früher sagte man wenn die Bild zum Aktienkauf rät,
sofort raus.
Heute denke ich da eher an das HB
Alle Börsenexperten können eine Frage nicht beantworten,
Wenn sie so gut sind, warum Arbeiten sie dann noch hier
Sehr geehrter Herr Röder,
nicht dass ich Ihnen widersprechen möchte. In vielen Punkten bin ich sogar mit Ihnen einer Meinung. Und ich teile sogar Ihre Auffassung, dass wir zum Weihnachtsfest DAX 14 000 sehen könnten. Und ich wüßte sogar handfeste Gründe, die dafür sprechen.
Der springende Punkt ist ein anderer. Es ist die Frage, ob wir uns überhaupt mit DAX-Prognosen befassen sollten. Der bekannte Physiker Sir Isaac Newton meinte dazu: "Ich kann die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunde berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann".
Ich selbst habe ein etwas anderes Bild. Ich sehe vor meinen Augen eine Büffelherde, die im Grase ruht. Und nun fragt mich mein Mann nach dem Leitbüffel. Will von mir wissen, wann sich das gute Tier erheben wird. Fragt mich, in welche Richtung der Leitbüffel wohl rennen und wann er wohl wieder stoppen wird.
Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette
Seit Jahren tauchen wiederholte Kassandrarufe von Börsenexperten in den verschiedenen Medien auf. Unnütz, wenn sie damit nur einschüchtern und viele von einem Börseangagement abhalten oder zu einem Verkauf animieren.
Aber irgendwann werden sie ja richtig liegen ... die Experten.