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Jahresendrally Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht

Die Warnungen vor einem turbulenten Herbst haben sich als Börsenmärchen entpuppt, nun stehen die Zeichen auf Fortsetzung der Hausse. Warum die nächste psychologisch wichtige Marke schnell erreicht werden dürfte.
17.10.2017 - 13:43 Uhr 9 Kommentare

Dax tritt auf der Stelle – doch es gibt einen Hoffnungsschimmer

Düsseldorf Eines der größeren Börsenmärchen erzählt den Anlegern immer wieder, dass der Oktober ein schwacher Monat an den Aktienmärkten ist. Eine schöne Geschichte – leider aber komplett falsch. Zwar hat es in diesem Monat große Einbrüche gegeben, etwa 1987 (Schwarzer Montag an der Wall Street am 19. Oktober 1987) oder 2008 (Finanzkrise), doch historisch betrachtet ergibt sich ein anderes Bild.

Die Baader Bank hat die Daten für den Dax inklusive der Vorgängerindizes (Index Börsenzeitung 1981-1998 sowie Hardy-Index 1959-1981) seit 1959 ausgewertet. Das Ergebnis: Im Oktober steigt der deutsche Leitindex durchschnittlich um 0,75 Prozent. Ganz im Gegensatz zum September, der mit einem durchschnittlichen Verlust von 1,86 Prozent mit deutlichem Abstand der schwächste Börsenmonat des Jahres ist.

Und was sagt das Anlegern? Wenig. Sich allein auf durchschnittliche Werte zu verlassen, kann schiefgehen – so wie 1987 oder 2008. Schließlich würde jemand, der einen Fuß in kochendes und den anderen in eiskaltes Wasser steckt, auch nicht behaupten, dass ihm durchschnittlich warm sei.

Worauf sich Anleger aber eher verlassen können: Die Warnungen der Experten vor einem turbulenten Herbst haben sich im Nachhinein auch als kleines Börsenmärchen entpuppt. Noch Anfang August prognostizierten viele Experten deutliche Kursrückgänge – passiert ist aber nichts. Es gab lediglich eine mustergültige Korrektur, wie sie in jeder Rally vorkommt, und die weiter steigende Kurse signalisiert.

Der deutsche Leitindex rutschte bei rund 12.000 Punkten auf die steigende 200-Tagelinie, die von vielen langfristig orientierten Investoren beachtet wird. Seitdem ist der Dax auf über 13.000 Punkte gestiegen. Ganz nebenbei: Ausgerechnet im statistisch schwachen Monat September kletterte das deutsche Börsenbarometer um mehr als 800 Punkte. Ein weiterer Beweis, dass Anleger sich nicht allein auf Durchschnittswerte verlassen sollten.

Doch wie geht es weiter? Man muss kein Anhänger von Charttechnik sein, doch ohne einen Blick auf die Dax-Kurve solle man auch nicht investieren. Und die Kurve zeigt: In der ersten Phase der mittelfristigen Hausse, von Dezember 2016 bis Mai 2017, kletterte die Frankfurter Benchmark von 10.500 auf 12.800 Punkte – ein Plus von 22 Prozent innerhalb von rund fünf Monaten.

Nach der dreimonatigen Korrektur ist der Dax bei einem Punktestand von 12.000 Anfang September in die zweite Hausse-Phase gestartet. Sollte diese Hausse in einem ähnlichen Zeitraum ebenfalls um 22 Prozent steigen, würde der Dax im Januar bei rund 14.600 Zählern notieren. Eine theoretische Hochrechnung, die aber gut zu einem klassischen Muster passt, nachdem es Anfang Januar an den Börsen oft zu einem neuen Hoch kommt.

Die Zutaten sind da
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9 Kommentare zu "Jahresendrally: Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Solange die Zinsen im Keller sind, wird der DAX steigen.

  • Im Handelsblatt steht, Dax 12.995,06 und diese Zeitung irrt nie.

  • In Aufzügen und Hochhäuser da gibt es die 13te Etage nicht wegen Aberglauben.

    Wenn der DAX auch aus Aberglauben von 12000 auf 14000 Punkte überspringt ist alles möglich, aber nicht real !!!

  • JAHRESENDRALLY
    Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht
    von:
    Jürgen Röder
    Datum:
    17.10.2017 13:43 Uhr
    ...............

    Warum 14000 der DAX ist wieder unter 13000 abgesackt !

  • Warum der Dax bald 14.000 Punkte erreicht ist doch keine Frage, da die vielen Gäste das Tier bis 20000 treiben werden. Oder ist schon vorher die Staatsknete alle, wie sich der Grüne ausdrückt ?

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette

  • früher sagte man wenn die Bild zum Aktienkauf rät,
    sofort raus.
    Heute denke ich da eher an das HB

    Alle Börsenexperten können eine Frage nicht beantworten,
    Wenn sie so gut sind, warum Arbeiten sie dann noch hier

  • Sehr geehrter Herr Röder,

    nicht dass ich Ihnen widersprechen möchte. In vielen Punkten bin ich sogar mit Ihnen einer Meinung. Und ich teile sogar Ihre Auffassung, dass wir zum Weihnachtsfest DAX 14 000 sehen könnten. Und ich wüßte sogar handfeste Gründe, die dafür sprechen.

    Der springende Punkt ist ein anderer. Es ist die Frage, ob wir uns überhaupt mit DAX-Prognosen befassen sollten. Der bekannte Physiker Sir Isaac Newton meinte dazu: "Ich kann die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunde berechnen, aber nicht, wohin eine verrückte Menge einen Börsenkurs treiben kann".

    Ich selbst habe ein etwas anderes Bild. Ich sehe vor meinen Augen eine Büffelherde, die im Grase ruht. Und nun fragt mich mein Mann nach dem Leitbüffel. Will von mir wissen, wann sich das gute Tier erheben wird. Fragt mich, in welche Richtung der Leitbüffel wohl rennen und wann er wohl wieder stoppen wird.
    Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette

  • Seit Jahren tauchen wiederholte Kassandrarufe von Börsenexperten in den verschiedenen Medien auf. Unnütz, wenn sie damit nur einschüchtern und viele von einem Börseangagement abhalten oder zu einem Verkauf animieren.
    Aber irgendwann werden sie ja richtig liegen ... die Experten.

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