Jörg Krämer im Interview „Der Einbruch ist stärker als nach der Lehman-Pleite“

Die US-Wirtschaft kommt nur quälend langsam aus der Krise, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank.
Herr Krämer, die aktuellen Konjunkturdaten aus den USA lassen nichts Gutes erahnen. Droht ein Rückfall in die Rezession?
Ein Rückfall in die Rezession droht nicht. Das ist bei Leitzinsen nahe Null sehr unwahrscheinlich. Aber wir sehen, dass die US-Wirtschaft deutlich an Schwung verliert. Das lässt sich schon seit Anfang März beobachten, die Konjunkturdaten haben durchweg enttäuscht. Am Mittwoch kam der Einkaufmanagerindex hinzu, der im Vergleich zum Vormonat stärker eingebrochen ist, als nach der Lehman-Pleite. Die heutigen Arbeitsmarktdaten zeigen, dass die US-Wirtschaft im Mai nicht einmal genügend Stellen geschaffen hat, um mit dem Wachstum der Bevölkerung Schritt zu halten. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft deutlich abgeschwächt hat.
Wie sollen die USA so wieder aus der Krise kommen?
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