Kommentar: Der günstigste Zeitpunkt für Aktienkäufe könnte nahen

Frankfurt Anleger müssen derzeit beinahe Virologen sein, um die Börsen zu verstehen: Die täglichen Meldungen über Neuinfektionen mit dem Coronavirus bestimmen die Kurse an allen Märkten für Vermögenswerte. Bei den Aktien beschreibt nur noch der Begriff Crash die Lage. Tage mit Kursabstürzen und hohen Schwankungen sind inzwischen die Regel. Längst geht es um weit mehr als nur um das Ausbreitungsmuster der Krankheit. Die unsichtbare Bedrohung und vor allem die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung machen das Lesen über wirtschaftliche Daten zu einer Horrorlektüre.

Und doch ist es kaum die Zeit für Untergangsstimmung. Optimisten fragen: Ist die Lage eher ähnlich wie im Frühjahr 2009, als Börsianer nach der Finanzkrise das Ende der Welt nahe sahen? Allen düsteren Prognosen zum Trotz startete damals eine Aktienhausse – die bis zum Februar dieses Jahres dauerte.