Mini-Bots Furcht vor einer italienischen Parallelwährung wächst – und damit vor einer Staatskrise

Mini-Bots könnten als eine Art Parallelwährung angesehen werden.
Frankfurt Die DZ-Bank befürchtet, dass durch vorgezogene Neuwahlen in Italien die Einführung von Mini-Bots, also einer Art italienischer Parallelwährung, wahrscheinlicher wird. Sollte eine neue Regierung in Rom diese Form von Schuldscheinen einführen, könnte der Streit zwischen Italien und der EU-Kommission eskalieren, schreibt DZ-Bankanalyst Daniel Lenz in einer Studie, die dem Handelsblatt vorab vorliegt. „Es dürfte ein Streit darüber entbrennen, ob es sich hierbei um eine Parallelwährung zum Euro handelt.“
Bei Bots handelt es sich um italienische Staatsanleihen mit kurzer Laufzeit. Mini-Bots wären auf Papier verbriefte Anleihen in kleiner Stückelung von fünf bis 500 Euro. Das würde es ermöglichen, sie wie Geld zu verwenden. Italien könnte sie ausgeben und im Gegenzug zur Verrechnung von Steuerschulden akzeptieren. Dadurch könnten Mini-Bots auch in der Bevölkerung als Zahlungsmittel angenommen werden.
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