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Musterdepots Börsenweisheit auf dem Prüfstand

Das Thema Saisonalität am Aktienmarkt wird derzeit wieder stark diskutiert. Macht es Sinn, ab Mai bis zum Spätsommer einen Bogen um Dividendenpapiere zu machen – so wie es eine der bekanntesten Anlegerweisheiten behauptet?
27.04.2016 - 18:41 Uhr
Georgios Kokologiannis Quelle: Pablo Castagnola

Georgios Kokologiannis

(Foto: Pablo Castagnola)

Düsseldorf Im vergangenen Jahr jedenfalls waren Dax-Anleger gut beraten, die sich nicht an die Börsenregel 'Sell in May and go Away' hielten - sondern sogar schon einen Monat früher ihr Aktienengagements zurückgefahren hatten. Trotz aller damaligen Durchhalteparolen der Berufsoptimisten schalteten deutsche Bluechip-Aktien nach dem ersten Börsenquartal auf Talfahrt. Rund 3.000 Punkte oder ein Viertel seiner Marktkapitalisierung büßte der Dax im Anschluss bis September ein, nachdem er am 10. April 2015 sein Allzeithoch bei 12.391 Zählern markierte.

Wer sich an die oft belächelte Börsenregel hielt, der konnte sein Portfolio aber zumindest vor einem großen Teil der insgesamt aufgelaufenen Verluste schützen, bevor im September eine Erholung einsetzte. Auch dieses Jahr spricht vieles dafür, dass ungemütliche Sommermonate bevorstehen.

Neben dem Dauerthema der geldpolitischen Straffung in den USA zählen zu den größten Gefahren ein erneutes Auflodern der griechischen Schuldenkrise und der mögliche Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union nach der „Brexit“-Abstimmung im Juni.

Dennoch werde ich die Positionen des Musterdepots kurzfristig nicht verringern – sondern höchstens um noch einige Komponenten ergänzen, die Marktschwankungen abfedern. Denn wegen des hohen Anteils an Wertpapieren, die sich asymmetrisch zu Dax & Co. entwickeln, verfügt das Portfolio derzeit über ein attraktives Risikoprofil.

Es lässt sich wie folgt skizzieren: Brechen die Börsenkurse in den kommenden Monaten ausgehend vom aktuellen Stand weiter ein, partizipiert das Portfolio zu rund 75 Prozent an diesen Verlusten. Legen die Notierungen dagegen um bis zu etwa einem Zehntel zu, liegt die Beteiligung daran deutlich höher - bei mehr als 170 Prozent. Dafür ist der Maximalgewinn aber begrenzt.

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