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Musterdepots Ein notwendiges Übel

Vor allem von deutscher Seite wird die Politik der EZB heftig kritisiert. Dass der erhobene Zeigefinger aber gar nicht so eindeutig geschwenkt werden darf wie vielleicht vermutet, zeigt Anlageprofi Alexander Kovalenko.
21.04.2016 - 10:36 Uhr
Alexander Kovalenko

Alexander Kovalenko

Die Europäische Zentralbank hat gestern den Leitzins erwartungsgemäß unverändert bei Null gelassen. Darüber hinaus hat die Notenbank mit der Ausweitung der Wertpapierkäufe begonnen, die im März angekündigt wurde. Die Aktivitäten von der EZB sind umstritten und werden immer wieder vor allem aus Deutschland kritisiert. Die Banken beklagen, dass ihnen das klassische Zinsgeschäft einbreche und das Nullzinsumfeld immer mehr zu einer existenziellen Gefahr werde. Dabei wird die Geldpolitik in der Eurozone mit großer Wahrscheinlichkeit noch lange extrem expansiv bleiben.

So haben beispielsweise die Analysten der französischen Natixis Bank eine interessante Studie veröffentlicht. Es wurde untersucht, welche Folgen eine mögliche Normalisierung des Zinsniveaus für Schuldner aus dem öffentlichen Sektor, Privathaushalten und Unternehmen in Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien hätte. Die Researcher kamen zu einem vernichtenden Ergebnis. Wenn die Zinsen von der EZB nicht mehr künstlich auf einem extrem niedrigen Niveau gehalten würden, wären Frankreich, Spanien und Italien bankrott.

Nicht besser würde es den Privathaushalten aus Frankreich und Italien  gehen. Die Konsequenzen einer potentiellen Normalisierung der Geldpolitik im aktuellen Umfeld sind für die EZB bestimmt kein Geheimnis. Unter der Berücksichtigung der aktuellen Trends bei der Staatsverschuldung gepaart mit einem mickrigen Wirtschaftswachstum der Eurozone spricht sehr viel dafür, dass die Zinsen noch lange niedrig bleiben. Die Aktienmärkte dürften mittel- bis langfristig davon profitieren.   

Anleihen zweimal Trumpf
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