Nachhaltig investieren Chaos bei grünen Ratings: Das steckt dahinter

Die Schadensersatzklagen in den USA rund um das Unkrautbekämpfungsmittel Roundup führen zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitsbewertungen für den Konzern.
Frankfurt Nachhaltige Investments boomen. Im ersten Quartal 2021 waren in Deutschland 254 Milliarden Euro in Anlageprodukten mit entsprechendem Label investiert, meldet der deutsche Fondsverband. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Doch wie nachhaltig ist das Geld wirklich angelegt? Die Beantwortung dieser Frage gestaltet sich überraschend schwierig.
Es beginnt mit offenkundigen Problemen bei der Einstufung von Aktien und Anleihen: Bei den Nachhaltigkeitsbewertungen von Unternehmen nämlich geht es bunt durcheinander, je nachdem, welche der darauf spezialisierten Agenturen ihr Urteil abgibt.
So schneidet beispielsweise Amazon bei Sustainalytics schlecht ab, bekommt dagegen vom Finanzdatenanbieter Refinitiv eine gute Note. Das liegt vor allem an unterschiedlichen Blickwinkeln und Ansätzen bei der Bewertung. Bei der Beurteilung der in solche Wertpapiere investierenden Fonds setzen sich die Schwierigkeiten dann fort.
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