Premium Öko-Investments Gläubigerversammlung bei UDI: Anlegeranwalt Schirp fordert Absetzung des Insolvenzverwalters

Die UDI-Gruppe aus Nürnberg versprach ihren Anlegern mit Öko-Investments gute Renditen zu erzielen. Inzwischen geht es nur noch darum, wie viel Geld der Gläubiger in der Insolvenz gerettet werden kann.
Frankfurt, Berlin, Düsseldorf Der Frontalangriff auf den Insolvenzverwalter der UDI-Gruppe ist 15 Seiten lang und trägt den Briefkopf der Kanzlei Schirp & Partner aus Berlin. Anlegeranwalt Wolfgang Schirp fordert in dem Schreiben das Amtsgericht in Leipzig auf, Insolvenzverwalter Jürgen Wallner aus dem Amt zu entlassen. Schirps Kanzlei vertritt einige UDI-Anleger. Ihm gehe es um eine „saubere Aufarbeitung der bisherigen Geschehnisse“, schreibt er.
Der Zeitpunkt ist heikel: Diesen und nächsten Freitag finden die Gläubigerversammlungen der acht insolventen UDI-Festzins-Gesellschaften statt, bei denen Wallner im Amt bestätigt oder abgelöst werden könnte. Der Dresdner sei nicht unabhängig, kritisiert Schirp, er habe persönliche Pflichten verletzt und das „grundlegende Vertrauen in ein ordnungsgemäßes Handeln zerstört“.
Insolvenzverwalter Wallner wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Einen Fragenkatalog des Handelsblattes ließ er unbeantwortet. Er sagte: „Die ersten Gläubigerversammlungen sind das Forum, in dem die Gläubiger umfassend über den Verfahrensstand informiert werden.“ Ihnen wolle er nicht vorgreifen.
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