„Silbersee“ Frankreichs umstrittener Staatsfonds füllt sich – mit geänderter Zielsetzung

Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister hatte Anfang des Jahres den Fonds initiiert.
Paris Frankreichs anfänglich umstrittener Fonds „Lac d’argent“ (Silbersee) geht nach mehreren Monaten der Vorbereitung an den Start. Die staatliche Investitionsbank „Banque Publique d’investissment“ (BPI) teilt mit, dass der Fonds mit rund 4,2 Milliarden Euro gefüllt und damit operativ sei. 3,2 Milliarden Euro wurden von verschiedenen Investoren gezeichnet, eine Milliarde über Schulden aufgenommen. Das Ziel sei ein Volumen von rund zehn Milliarden Euro.
„Wir werden in zehn bis 15 der größten französischen Unternehmen investieren, die Interesse daran haben, ihren Aktionärskreis zu stabilisieren“, sagte eine BPI-Managerin dem Handelsblatt.
Der Silbersee ist ein Beispiel dafür, wie sich die Zielsetzung eines staatlich initiierten Vehikels ändern kann. Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hatte Anfang des Jahres den Anstoß gegeben. Er wünschte sich einen Staatsfonds, der große französische Unternehmen vor dem Wirken aktivistischer Investoren schützen sollte.
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