Token Werden Kryptowertpapiere zur nächsten Anlegerfalle?

Wenn der Token mit einer Kryptowährung wie Bitcoin oder Ethereum verknüpft werde, dann reiche das aus, um diese Finanzanlage als Wertpapier zu bezeichnen und nicht mehr als Vermögensanlage.
Berlin Erst vor wenigen Monaten hat die Bundesregierung die Voraussetzungen für einen digitalisierten Finanzmarkt geschaffen. Mit dem Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) besteht beispielsweise die Möglichkeit, Schuldverschreibungen und elektronische Fondsanteile rein virtuell, also unter Verzicht der Papierform, zu begeben. Aber es bietet auch Schlupflöcher für unseriöse Geldanlagen, warnen Anlegerschützer.
Peter Mattil, Anwalt und Experte für Bank- und Kapitalmarktrecht, befürchtet, dass Anlagen, die bisher als geschlossene Fonds aufgelegt werden, künftig als elektronische Wertpapiere verpackt werden. Damit könnten die Anbieter Transparenzvorschriften umgehen – zum Schaden der Anleger, die Risiken möglicherweise nicht mehr erkennen können.
Wenn diese Vermögensanlagen zu Wertpapieren werden, „fallen sie nicht mehr unter das Vermögensanlagegesetz oder das Kapitalanlagegesetzbuch“, sagt Mattil. Betroffen seien zum Beispiel Anlagen in Schiffen, Wald, Containern, Waggons und erneuerbarer Energie.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen