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Trotz Handelsstreit Starinvestor Ray Dalio sieht in China historische Chancen für Anleger

Der gegenwärtige Handelsstreit hält Ray Dalio nicht davon ab, Investments zu China zu empfehlen. Er glaubt an eine Umstrukturierung der Weltordnung.
07.08.2019 - 13:15 Uhr Kommentieren
Der Investor hat wiederholt auf Wachstumschancen in China hingewiesen. Quelle: Reuters
Ray Dalio

Der Investor hat wiederholt auf Wachstumschancen in China hingewiesen.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Die Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China verunsichert die Anleger weltweit. Ray Dalio, Gründer des weltweit größten Hedgefonds Bridgewater Associates, empfiehlt trotzdem, jetzt in China zu investieren. „Es ist besser, zu früh als zu spät zu sein“, sagte Dalio in einem an diesem Dienstag veröffentlichten Video.

Anlegern biete sich eine historische Chance, da die Regierung in China ihre Märkte für ausländische Investoren öffne.

In den vergangenen Tagen hatte sich der Ton im Handelsstreit zwischen den USA und China noch einmal deutlich verschärft. Zunächst kündigte US-Präsident Donald Trump neue Strafzölle auf chinesische Waren an, woraufhin Peking die Einfuhr von US-Agrarprodukten stoppte und die Landeswährung Yuan abwertete.

Zum ersten Mal seit elf Jahren war ein Dollar damit mehr als sieben Yuan wert. Die USA bezeichneten China deshalb als Währungsmanipulator, weil durch einen günstigeren Yuan chinesische Exporte auf dem Weltmarkt günstiger werden.

Der Streit der Großmächte sorgte an den weltweiten Aktienmärkten für Panik und heftige Verluste. Schließlich war der vorherige Optimismus der Anleger in diesem Jahr vor allem auf die feste Überzeugung zurückzuführen, dass Trump doch noch einen Deal mit China aushandeln kann. Diese Hoffnung schwindet derzeit.

Dalio dagegen denkt nicht, dass beide Länder in einen Handelskrieg übergehen. Stattdessen glaubt er an „eine Umstrukturierung der Weltordnung in Bezug auf Änderungen in den Lieferketten, wer welche Technologien herstellt“. Deshalb empfiehlt Dalio Investitionen in China: „Es ist richtig, dorthin zu gehen, wo das Wachstum ist.“

Risikoquellen habe schließlich jedes Land: In Europa habe beispielsweise die EZB nur noch geringe Möglichkeiten, um geldpolitisch zu agieren. Zudem sei die Europäische Union politisch uneins und beteilige sich kaum an der technologischen Revolution.

Der Starinvestor vergleicht die derzeitige Situation mit großem Umwälzungen in der Vergangenheit, beispielsweise dem Aufstieg der Niederlande zur Großmacht im 17. Jahrhundert, der industriellen Revolution ab dem späten 18. Jahrhundert und dem Aufbau der gegenwärtigen Position der USA als Weltmacht. „Ich denke, das ist vergleichbar. Hätten Sie nicht an diesen Orten investieren wollen?“, fragte Dalio.

Gleichzeitig empfiehlt der Bridgewater-Gründer, nicht allein auf China zu setzen. „Ich glaube, dass China ein Konkurrent der Vereinigten Staaten ist und dass chinesische Unternehmen Konkurrenten amerikanischer oder anderer Unternehmen auf der ganzen Welt sind“, sagte er. „Deshalb sollten Sie, wenn Sie breit aufgestellt sind, Wetten auf beide Pferde im Rennen abschließen.“

Dalio hat bereits wiederholt auf die Wachstumschancen in China hingewiesen. Sein Unternehmen eröffnete bereits im Jahr 2011 ein eigenes Büro in Peking und legte im vergangenen Jahr einen Fonds in China auf, der in chinesische Aktien investiert.

Bridgewater ist mit einem Volumen von 160 Milliarden Dollar die weltweit größte Hedgefonds-Gesellschaft. Im ersten Halbjahr erzielte der Vorzeigefonds Pure Alpha allerdings trotz eines guten Marktumfelds deutliche Verluste.

Mehr: Die Schwankungen an den Aktienmärkten erinnern an die Anfänge des Ausverkaufs im vierten Quartal 2018. Unter Investoren kehrt die Angst vor einer Rezession zurück.

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