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Anlagestrategie Sechs Prozent Rendite mit Risikopuffer

Paradoxes Verhalten in der Niedrigzinsphase: Tagesgeldkonten sind gefragt, obwohl viele keine Zinsen mehr bieten. Der Aktienmarkt erscheint zu risikoreich. Doch Anleger können auch mit weniger Wagnis einsteigen.
24.07.2014 - 11:54 Uhr 8 Kommentare
Junge Anleger sind kritisch - und wissen was sie wollen. Quelle: Getty Images

Junge Anleger sind kritisch - und wissen was sie wollen.

(Foto: Getty Images)

Düsseldorf Der Dax hat in diesem Jahr zum ersten Mal in seiner Historie die Marke von 10.000 Punkten überschritten  – doch ist das ein guter Zeitpunkt für einen Einstieg? Viele Anleger zögern derzeit und warten auf niedrigere Kurse.

Doch um Rendite oberhalb der Inflationsrate zu erzielen, ist der Einstieg in den Aktienmarkt alternativlos. Denn mit der erneuten Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank im vergangenen Monat folgte eine Kürzungswelle bei Zinskonten. Bei fast 200 Banken gehen Sparer mit ihren Tagesgeldkonten leer aus. Trotzdem legen sie auf diesen Konten mehr Geld an – ein paradoxes Phänomen der Niedrigzinsphase. Was für ein tiefer Fall: Noch Ende 2008 gab es bei Tagesgeldkonten im Schnitt mehr als 3,5 Prozent

Experten wie Finanzwissenschaftler Olaf Stotz, Professor für Asset Management an der Frankfurt School of Finance & Management, fordern schon seit längeren, dass Anleger nun mehr ins Risiko gehen müssen. „Vermeintlich sichere Anlageformen verlieren durch die niedrigen Zinsen an Attraktivität, so dass die Anleger mehr Risiko eingehen, um noch anständige Renditen zu erzielen“, sagt er und meint: „Über sichere Anlagen geht das nicht mehr.“ Aktien- und Immobilienpreise sowie Unternehmensanleihen dürften zulegen.

Auch Christoph Lammersdorf, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart fordert – natürlich nicht ganz uneigennützig – dass Anleger handeln müssen und den Schritt an die Börse wagen sollen: „Im heutigen  Niedrigzinsumfeld ist es wichtiger denn je, sich mit der Geldanlage nicht nur zu beschäftigen, sondern auch aktiv etwas zu tun.“

Nach Meinung von Experten müssen Anleger, um ihr Geld vor der Inflation zu retten, mindestens vier Prozent Gewinn im Jahr erzielen, besser noch sechs Prozent. Das ist mit einem Zinskonto nicht möglich, eher schon am Aktienmarkt.

Einstieg mit Risikopuffer
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8 Kommentare zu "Anlagestrategie: Sechs Prozent Rendite mit Risikopuffer"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Dann würde ich aber das Geld sofort ausgeben, wenn mir nicht klar ist was Inflation bewirkt.

  • Hui, mit welcher Gelassenheit das Handelsblatt synthetische Risikoprodukte bewirbt. Beachtlich Leute. Gegen die generelle Aussage, das Risiko zu erhögen, spricht wohl nichts. Aber ich gebe einem Vorkommentar schon recht: Vermutlich wird dieser Artikel in irgendeinem Behavioural-Finance-Programm gerade als Kontraindikator für den Markt abgelegt. Glückwunsch. Ich persönlich freue mich, dass der Finanzmarkt eben doch verlässlich ist. :-)

  • Die Anlagenberater und Anlagenvermittler sind nun verstärkt durch die neue Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) zu prüfen. Hier sollte der Gesetzgeber aber darauf achten, dass es eine reine Vorbehaltsaufgabe für Wirtschaftsprüfer bleibt und keine sonstige Prüfer zulässt!
    Hier sollten der Gesetzgeber, die WPK, das IdW und die Vertreter von wp.net e.V. zusammenarbeiten!

  • @Hans Henn
    Sagen wir es mal so...was man hat, das hat man.
    Am besten das Geld von der Bank holen und zuhause in den Tresor. Inflation interessiert mich nicht, Zinsen bekommt man keine mehr und Steuern muss ich auch nicht zahlen.

  • Dann geht mal schön ins Risiko...Solarworld, Prokon, Windreich und Co. lassen grüßen.

  • Bei Sparbuch, Tagesgeld u. Festgeld hab ich die Garantie
    wenn ich so Spare, dass ich die Altersarmut rutsche. Denn
    nach Abzug von Inflation u. Steuern spare ich garantiert ins Minus. Ich muss also Aktien beimischen.
    Das geht auch für Kleinanleger.
    Wichtig: Langfristig Denken

  • Und wieder einmal stehen wir in Zeiten vor 2008! Warum? Weil ein Medium, wie das Handelsblatt, von einer Anlage berichtet, deren Risiko sich scheinbar nur in dem Brechen einer Schwelle wiederfindet: Das Zertifikat würde sich dann im Gleichlauf mit dem Index entwickeln.
    Was wurde noch in Zeiten der Finanz- und Bankenkrise über Zertifikate berichtet ... Wurde hier nicht von einem Totalverlustrisiko geschrieben, weil es sich hier um von Banken begebene Anleihen handelte???! Auch da Handelsblatt war seinerzeit ganz vorne mit dabei, über diese "Massenvernichtungswaffen" (Buffet) zu berichten!!! Wie kommt es zu diesem Sinneswandel? Vergessen??

    Nicht nur die EU-Staaten (fortschreitende Verschuldung) , die Banken (EK-Quote) und die Privatanleger haben nicht aus den vergengenen Krisen gelernt. Nein, auch das Handelsblatt beweist sich in der schlechten Aufklärung durch Verfassen solcher Berichte, wie diesen hier.

    Zum Abgewöhnen!

  • ZITAT
    *****
    "Experten wie Finanzwissenschaftler Olaf Stotz, Professor für Asset Management an der Frankfurt School of Finance & Management, fordern schon seit längeren, dass Anleger nun mehr ins Risiko gehen müssen.
    ZITAT Ende
    **********

    Von mir aus kann der super-schlaue Herr Olaf Stotz gern "ins Risiko" und damit auch ins Verderben gehen.

    Der unfaire Aktienmarkt ist nichts für Kleinanleger!

    Sie, als Kleinanleger, bekommen 100%-ig keinerlei Informationen darüber, wenn sich der Wind dreht und der Aktienmarkt innerhalb von ein paar Tagen um 10-20% abstürzt.

    Der wohlhabende Mensch mit gutem Draht zu seinem Deutsche Bank Vermögensberater hingegen schon.

    So läuft das doch an der Börse!

    Die Kleinen verlieren, die Großen gewinnen.

    Da lege ich mein Geld derzeit doch lieber in Sparbriefe oder Festzinsprodukte zu zwar geringen Zinsen (abhängig von den Laufzeiten 1-3%) an, aber wenigstens kann ich dann beruhigt schlafen.

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