Sollten die Zinsen steigen, wäre das auch keine Lösung, weil dann die Anleihekurse nachgeben würden. Wie also können Anleger dieses Problem lösen?
Aktieninvestoren konnten bei fallenden oder stagnierenden Aktienmärkten in der Vergangenheit oftmals die Dividende als Trostpflaster für ausgebliebene Kurssteigerungen nehmen. Kluge Investoren begannen schon vor Jahrzehnten durch den Verkauf gedeckter Call-Optionen die laufenden Erträge ihres Aktienportfolios in müden Aktienmarktphasen zu erhöhen. Somit hielt die erste Derivate-Strategie schon vor vielen Jahren Einzug in vielen Aktienportfolios – lange bevor Zertifikate als Anlagevehikel entdeckt wurden. Denn letztendlich sind Zertifikate nichts anderes als intelligente Derivate-Strategien, die in einem Produkt umgesetzt werden.
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Aber wie können Anleger die Problematik eines fallenden oder unbeweglichen Aktienmarktes lösen? Im mittlerweile sehr reichhaltigen Zertifikate-Universum gibt es einige Zertifikate-Arten, die speziell in lethargischen Aktienmarktphasen attraktive Renditen erzielen. Pioniere dieser „Zertifikate für den Seitwärtstrend“ sind sicherlich die Discount-Zertifikate. Über sie erwirbt der Anleger den Basiswert mit einem Abschlag (Discount), trotz stagnierenden Aktienmarktes kann der Investor aktuell auf diese Art und Weise Renditen von sechs bis zehn Prozent jährlich erzielen.
Ähnliche Renditen lassen sich zurzeit auch mit Bonus-Zertifikaten und Express-Zertifikaten erzielen. Alle drei Produkte haben eine Gemeinsamkeit: Es bedarf keiner signifikanten Kurssteigerung an den Märkten, um dem Zertifikateportfolio eine attraktive Jahresrendite zu entlocken.