US-Börse CME will Deutscher Börse Konkurrenz machen

Der US-Anbieter CME hat die Gründung einer Derivate-Börse in Großbritannien beantragt.
London/Frankfurt Die Deutsche Börse bekommt im lukrativen Derivategeschäft Konkurrenz. Der größte US-Anbieter CME hat bei der britischen Finanzmarktaufsicht FSA die Zulassung für eine Derivate-Börse in London beantragt und will damit in Europa ab Mitte 2013 zunächst den Handel mit Währungs-Derivaten anbieten. Das Unternehmen aus Chicago reagiere mit dem Schritt auf die steigende Nachfrage aus Europa und wolle seine Kundenbasis außerhalb Amerikas weiter ausbauen, sagte CME-Verwaltungsratschef Terry Duffy am Montag.
Mit dem Markteintritt der CME würde der Druck auf die Deutsche-Börse-Sparte Eurex und die Londoner Nyse -Tochter Liffe steigen, die bisher rund 90 Prozent des Derivate-Geschäfts an europäischen Börsen kontrollieren. Seit einiger Zeit sind in Europa schon die LSE-Tochter Turquoise und die US-Börse ICE aktiv, 2013 will auch der amerikanische Konkurrent Nasdaq mit einer eigenen Derivate-Börse in Europa mitmischen. Eurex ist derzeit die größte europäische Derivate-Börse, zuletzt trug die Sparte rund die Hälfte zum Gewinn von Deutschlands größtem Börsenbetreiber bei.
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