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Deutsche Schiffsbank Commerzbank integriert Schiffsfinanzierer in Konzern

Durch den Aufkauf der noch fehlenden Anteile an der Deutschen Schiffsbank gliedert die Commerzbank den Schiffsfinanzierer komplett ein. Ein Stellenabbau im Zuge der Maßnahme ist nicht geplant.
23.03.2011 Update: 23.03.2011 - 19:26 Uhr Kommentieren
Logo der Commerzbank: Das Geldhaus kauft auch die restlichen Schiffsbank-Anteile. Quelle: dapd

Logo der Commerzbank: Das Geldhaus kauft auch die restlichen Schiffsbank-Anteile.

(Foto: dapd)

Frankfurt Die Deutsche Schiffsbank soll nach der überstandenen großen Krise in der Schifffahrt ganz in der Commerzbank aufgehen.

Der zuständige Vorstand Jochen Klösges sagte am Mittwoch, die Eingliederung sei ein Bekenntnis zur Schiffsfinanzierung als Kerngeschäft der Frankfurter Bank. Deshalb solle das Geschäft künftig auch unter der Marke „Commerzbank“ geführt werden, sagte ein Sprecher. Die 1989 gegründete Deutsche Schiffsbank, deren Wurzeln auf das Jahr 1918 zurückgehen, soll als Unternehmen aufgelöst werden, sobald die Commerzbank die restlichen acht Prozent von der HypoVereinsbank übernommen hat, wie die Deutsche Schiffsbank in Hamburg mitteilte.

Die Deutsche Schiffsbank und die Commerzbank sind in der Schiffsfinanzierung gemessen am Kreditvolumen etwa gleich groß und zusammen eines der größten Institute der Branche weltweit.

Die nach Branchendaten zuletzt noch größere HSH Nordbank hat einen Teil ihrer Schiffsfinanzierung in eine interne „Bad Bank“ ausgegliedert und betreibt kaum noch Neugeschäft.

Eigentlich wollte die Commerzbank ihre eigenen Aktivitäten in der Schiffsfinanzierung 2011 in die Deutsche Schiffsbank einbringen. Die Commerzbank hatte vor zwei Jahren 400 Millionen Euro frisches Kapital in die Schiffsbank gesteckt und ihren Anteil damit auf 92 von 80 Prozent aufgestockt. „Die Integration ist der nächste konsequente Schritt“, sagte Klösges.

Die Deutsche Schiffsbank war 2009 knapp in die roten Zahlen gerutscht, hat im vergangenen Jahr aber Finanzkreisen zufolge wieder Gewinn erwirtschaftet. Das Kreditportfolio sei optimiert worden und die Risikovorsorge gesenkt, teilte die Commerzbank mit. „Wir haben auch Neugeschäft gemacht“, sagte eine Sprecherin der Schiffsbank.

Die 290 Mitarbeiter werden von der Commerzbank übernommen, die genauen Umstände müssen mit dem Betriebsrat geregelt werden.

Unternehmenskreisen zufolge erwartet die Commerzbank von der Fusion Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Geleitet wird die fusionierte Bank vom 39-jährigen Stefan Otto. Er ist bei der Schiffsbank Generalbevollmächtigter und rückt zum 1. April in deren Vorstand auf. Zum 1. Juli wird er Bereichsvorstand der Commerzbank für die Deutsche Schiffsbank.

Schiffsbank-Chef Werner Weimann werde dann mit 64 Jahren in den Ruhestand gehen.

 

  • rtr
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