190 Millionen Euro Verlust Landesbank Berlin rutscht tief in rote Zahlen

Seit Anfang 2014 tritt der Konzern am Markt nicht mehr als LBB auf, sondern als Berliner Sparkasse.
Berlin Der Konzernumbau hat die Landesbank Berlin (LBB) 2013 Finanzkreisen zufolge tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Vorsteuerverlust belaufe sich auf rund 190 Millionen Euro, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch von mehreren Personen aus dem Umfeld der zur Sparkassen-Gruppe gehörenden Bank.
Dies gelte für die Rechnungslegung nach dem deutschen HGB-Standard. „Hauptgrund waren Rückstellungen über rund 275 Millionen Euro für den Umbau“, sagte ein Insider. Operativ hingegen sei das Geschäft der LBB gut gelaufen. Die LBB lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf die Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag.
Die Landesbank hatte wegen des Umbaus bereits einen Verlust für 2013 angekündigt. Im Jahr davor hatte die LBB – allerdings nach dem internationalen IFRS-Bilanzstandard – vor Steuern noch 117 Millionen Euro Gewinn gemacht. Das Institut soll zu einer reinen Sparkasse schrumpfen und musste auf Druck der Eigner sein Fondsgeschäft und Teile des Kapitalmarktbereichs an die DekaBank abgeben, die ebenfalls von den Sparkassen kontrolliert wird.
Seit Anfang 2014 tritt der Konzern am Markt nicht mehr als LBB auf, sondern als Berliner Sparkasse. Ferner soll die LBB-Tochter Berlin Hyp zum Immobilienfinanzierer der bundesweiten Sparkassen umgebaut werden.
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