700 Arbeitsplätze Betriebsrat der HVB kritisiert Stellenabbau

Die Hypo-Vereinsbank will 700 Stellen streichen.
München Wegen der geplanten Streichung hunderter Stellen sieht der Betriebsrat der Hypo-Vereinsbank am Standort München die Betriebsfähigkeit der Bank in Gefahr. „Nach mehreren Abbaurunden in den vergangenen Jahren sind viele Einheiten der HVB stark unterbesetzt“, sagte der Münchner Betriebsratschef Roland Pauli der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“. „Weitere Stellenstreichungen sind nicht möglich, ohne die Betriebsfähigkeit der Bank zu gefährden.“
Nach Paulis Worten wären vor allem Nichtvertriebs-Einheiten im Kreditbereich, im Privatkundenbereich, der Kommunikation und der Rechtsabteilung von dem Abbau betroffen. Die Pläne seien ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht umzusetzen.
Ende Juli hatte die Hypo-Vereinsbank angekündigt, 700 Stellen in München zu streichen - trotz Milliardengewinnen im vergangenen Jahr und im ersten Halbjahr 2011. Die Bank begründete den Abbau damals mit dem wirtschaftlichen Umfeld. Seit der italienische Bankkonzern Unicredit im Jahr 2005 die Bank übernommen hat, sind bereits mehrere tausend Stellen in Deutschland gestrichen worden.
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