Premium Aktiengeschäfte der Mitarbeiter Wirecard-Affäre: Die Bafin vernachlässigte über Jahre ihre internen Kontrollen
Frankfurt Wenn es um schwache Kontrollsysteme bei Banken und Versicherer geht, verstehen die Finanzaufseher der Bafin selten Spaß. Wenn es um die Einhaltung der eigenen Vorschriften geht, ließ es die Behörde dagegen mitunter sehr viel gemächlicher angehen. Das legen Recherchen des Handelsblatts nahe. Danach ahndete die Behörde es in den vergangenen Jahren kaum, wenn Mitarbeiter ihre privaten Wertpapiergeschäfte nicht so zügig meldeten, wie sie sollten.
Eigentlich sollen Mitarbeiter der Aufsicht ihre privaten Transaktionen „unverzüglich“ anzeigen. Doch in der Vergangenheit seien Verspätungen bei der Meldung von Wertpapiergeschäften üblich gewesen, ohne dass dies geahndet worden sei, sagten drei Insider dem Handelsblatt.
In seinem Bereich sei es gängige Praxis gewesen, dass Geschäfte mit mehreren Monaten Verspätung gemeldet worden seien, ohne dass Vorgesetzte dieses Verhalten gerügt hätten, sagte einer von ihnen. Geändert habe sich das erst nach der Insolvenz des Skandalkonzerns Wirecard.
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