Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Auslandsbank Santander zahlt Rechnungen doppelt: 130 Millionen Pfund Schaden

Die Großbank überweist Konteninhabern zu viel Geld – der dritte Fehler innerhalb von anderthalb Jahren. Die Wiederbeschaffung dürfte aufwendig sein.
30.12.2021 - 14:21 Uhr Kommentieren
Santander gehört zum gleichnamigen spanischen Konzern und gehört in Großbritannien mit etwa 14 Millionen aktiven Kunden sowie 20.000 Beschäftigten zu den Marktführern. Quelle: Reuters
Santander Bank

Santander gehört zum gleichnamigen spanischen Konzern und gehört in Großbritannien mit etwa 14 Millionen aktiven Kunden sowie 20.000 Beschäftigten zu den Marktführern.

(Foto: Reuters)

London Bankfehler zu Ihren Gunsten, heißt es bei Monopoly – in der Realität ist dies nun der Großbank Santander in London passiert. Wegen eines technischen Fehlers hat Santander 75.000 Konteninhabern insgesamt 130 Millionen Pfund (rund 155 Millionen Euro) zu viel überwiesen. Die Bank verdoppelte versehentlich monatliche Zahlungen von 2000 Unternehmenskonten, wie die Zeitung „The Times“ am Donnerstag berichtete.

Nun versucht das Finanzinstitut in Gesprächen mit den Banken der Konteninhaber, das Geld zurückzubekommen. Den Unternehmensaccounts sei kein Schaden entstanden – die doppelten Beträge wurden demnach aus den Reserven von Santander bezahlt.

„Die doppelten Zahlungen waren das Ergebnis eines Terminproblems, das wir schnell identifiziert und behoben haben“, sagte eine Santander-Sprecherin der Zeitung. „Die Empfänger und der Zweck der Zahlung werden je nach Kunde unterschiedlich sein, es könnten aber auch Löhne oder Lieferantenzahlungen betroffen sein.“

Für die Bank ist es ein schwerer Schlag, zumal die Wiederbeschaffung aufwendig sein dürfte. Es wird befürchtet, dass einige Menschen das Geld bereits ausgegeben haben oder ihren finanziellen Status nun überschätzen. Eine betroffene Bank teilte der „Times“ mit, sie werde das Geld nicht im Namen von Santander zurückfordern, falls die Konten dadurch ins Minus rutschen. In Deutschland besteht bei Fehlüberweisungen ein Herausgabeanspruch. Wird das Geld nicht zurückgezahlt, drohen juristische Konsequenzen.

Für Santander in Großbritannien war es bereits die dritte Panne innerhalb von anderthalb Jahren: Im Mai konnten mehrere Kunden wegen eines IT-Fehlers fast einen Tag lang keine Zahlungen vornehmen, im August 2020 konnten Tausende vorübergehend nicht das Online-Banking nutzen. Santander gehört zum gleichnamigen spanischen Konzern und gehört in Großbritannien mit etwa 14 Millionen aktiven Kunden sowie 20.000 Beschäftigten zu den Marktführern.

Mehr: Santander in Deutschland: Was die Konkurrenz von dem spanischen Institut lernen kann

  • dpa
Startseite
Mehr zu: Auslandsbank - Santander zahlt Rechnungen doppelt: 130 Millionen Pfund Schaden
0 Kommentare zu "Auslandsbank: Santander zahlt Rechnungen doppelt: 130 Millionen Pfund Schaden"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%