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Bad Bank Schuldenschnitt trifft Hypo Real Estate

Die Bad Bank der HRE hat Milliarden in griechische Staatsanleihen investiert.
27.10.2011 - 17:14 Uhr 3 Kommentare
Die Zentrale des Immobilienkonzerns Hypo Real Estate (HRE) in München. Quelle: dpa

Die Zentrale des Immobilienkonzerns Hypo Real Estate (HRE) in München.

(Foto: dpa)

München Der Schuldenschnitt für Griechenland könnte den deutschen Steuerzahler Milliarden kosten. Allein in der sogenannten Bad Bank der verstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) stecken nach wie vor milliardenschwere Risiken in Form griechischer Staatsanleihen. Wie hart der beschlossene Schuldenschnitt für das angeschlagene Land die FMS Wertmanagement genannte Abwicklungsanstalt der HRE treffen wird, ist noch offen. Ein Sprecher der FMS wollte sich am Donnerstag in München nicht dazu äußern. Seit ihrem Start hat die FMS bereits Verluste von fast 3,7 Milliarden Euro verbucht. 

Auch wenn es offiziell noch nicht beschlossen ist, gehen Beobachter davon aus, dass sich die Bad Bank an dem Schritt beteiligen muss. Zum 30. Juni hielt die FMS noch griechische Papiere im Nominalwert von 7,2 Milliarden Euro. Wie hoch die Belastungen am Ende ausfallen werden, ist angesichts der Laufzeit vieler Papiere und ihrer teilweisen komplexen Struktur nicht ohne weiteres zu sagen. Hart treffen dürfte es die Bad Bank aber wohl in jedem Fall. In die Anstalt hatte die HRE im vergangenen Herbst Risikopapiere im Wert von 175 Milliarden Euro ausgelagert, um so einen Neustart zu schaffen.

Für Verluste die bei der FMS Wertmanagement anfallen, muss zunächst der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin geradestehen - in letzter Konsequenz also der Steuerzahler. Soffin-Chef Christopher Pleister hatte bereits vor Tagen in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ auf drohende Belastungen hingewiesen. „Käme es zu einem Schuldenschnitt Griechenlands, würde es den Soffin erheblich treffen. Wir müssten einen sehr hohen Verlust verbuchen“, sagte Pleister.

  • dpa
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3 Kommentare zu "Bad Bank: Schuldenschnitt trifft Hypo Real Estate"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Das ist eine halbe deutsche Großstadt voller Millionäre (50.000 x 1.000.000)!!! Wer jetzt noch Vertrauen in die Banken oder Politik setzt, der ist wahrlich nicht gut beraten. Und bei einer solchen Summe wird das ganze noch als Rechenfehler abgetan. Verantwortliche oder gar Schuldige werden nicht erwähnt - geschweige denn Konsequenzen. Ein kleiner Buchhalter verliert vielleicht seinen Job oder schlimmeres , wenn seine Bilanz geringfügig nicht stimmt. Was ist bloß los in Deutschland?!

  • Nach der Nachrichtenlage muss keine Bank die Griechenland-Anleihen umtauschen.

    Dem Vernehmen nach wird die EZB ihre Anleihen nicht tauschen.

    Demzufolge steht auf Seiten der HRE ebenfalls keine Verpflichtung. Würde der Vorstand die im Bestand befindlichen Anleihen 100 für 50 eintauschen, würde er Vermögen der Bank vernichten - und dies vorsätzlich.

    Das wäre ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

  • "Der Schuldenschnitt für Griechenland könnte den deutschen Steuerzahler Milliarden kosten."

    Das hat der Steuerzahler schon die ganze Zeit gewusst und angemahnt. Die Medien feiern aber fröhlich den Scheinerfolg über die Eurorettung und wünschen sich mehr Respekt gegenüber Merkel. Die Börsen explodieren heute förmlich vor Freude. Denn endlich darf weitergemacht werden, wie vorher. Politiker und Medien sind irgendwie gleich dumm. Sie kapieren nichts. Ich sage voraus, dass es keinen Monat dauern wird und wir stehen vor dem nächsten Problem, dass dann den Rahmen endgültig sprengen wird: Italien.

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