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Bafin kritisiert Boni „Wir sind mit keiner Bank vollständig zufrieden“

Keine gut, viele schlecht: Dies ist der Tenor einer Analyse der Vergütungspraxis deutscher Großbanken durch die Finanzaufsicht Bafin. Gut zwei Drittel der Institute vergäben mehr als das doppelte Fixgehalt als Boni.
13.01.2014 - 16:44 Uhr 5 Kommentare
Die Frankfurter Banken-Skyline: Die Bafin kritisiert die Boni-Praxis deutscher Großbanken. Quelle: dpa

Die Frankfurter Banken-Skyline: Die Bafin kritisiert die Boni-Praxis deutscher Großbanken.

(Foto: dpa)

Bonn Die Finanzaufsicht Bafin gibt vielen deutschen Großbanken schlechte Noten für den Umgang mit ihren Boni. Viele Institute nähmen die Beschränkungen für ihre Top-Mitarbeiter offenbar nicht richtig ernst, sagte der oberste Bankenaufseher der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), Raimund Röseler, am Montag in Bonn.

Nur bei vier von 15 Banken, die die Bafin im vergangenen Jahr unter die Lupe genommen hat, erreichten die Boni maximal die Höhe des Grundgehalts - wie es seit Jahresbeginn EU-weit vorgeschrieben ist. Sieben weitere bräuchten für die versprochenen Boni die Zustimmung ihrer Eigentümer, weil sie in der Spitze das Doppelte der Fixgehälter erreichten. Die übrigen geben ihren Bankern noch höhere Boni.

„Wir sind mit keiner Bank vollständig zufrieden“, sagte Röseler. „Keine war gut, viele waren schlecht.“ In Schulnoten ausgedrückt lägen die Bewertungen zwischen „Befriedigend“ und „Ungenügend“. Oft passten die Boni nicht zu den für die ganze Bank vorgegebenen Zielen. Die Institute reagierten oft nur auf Druck der Aufseher.

Viele mogeln sich um die Boni-Beschränkungen herum, indem sie selbst Manager an Schlüsselstellen nicht als „Risikoträger“ definieren, für die die Obergrenzen gelten. 87 Bankmitarbeiter in Deutschland erhielten 2012 Millionengehälter, nur 40 davon wurden als Risikoträger gemeldet. „Für mich ist schleierhaft, dass einer eine Million verdient und keinen wesentlichen Einfluss auf die Risikosituation der Bank hat“, sagte Röseler.

Kritik an falschen Anreizen
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5 Kommentare zu "Bafin kritisiert Boni: „Wir sind mit keiner Bank vollständig zufrieden“"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • ...und auuserdem sollten die all blaue Uniformen anziehen wie in China vorher. Einheitsgehalt und periodische Gesinnungsprüfung. Wäre ja noch schöner wenn die Eigner die Gehälter Ihrer Angestellten selber bestimmen könnten. Un die Frauenquote nicht vergessen !
    Ekelhaft. Alle Banken auf nach London. Kummert Euch lieber um die Pensionsansprüche im öffentlichen Dienst. DAS gibt die falschen Anreize. Und schafft die 0 kaptalhinterlegung für miese Staatsschuleden endlich ab.

  • Dieses Untersuchungsergebnis wird dem ohnehin schwer angeschlagenen Image der Finanzbranche weiter schaden. Bemühungen, das verloren gegangene Vertrauen durch Kulturwandel und andere PR Aktionen, werden dadurch konterkariert. Offenbar sind die bislang ergriffenen Massnahmen unzureichend. Das Verhalten einiger Finanzinstitute hat sich offenbar noch nicht gewandelt,der zuletzt bekanntgewordene Libor-Manipulationsskandal und andere Missstände sind ein klarer Beleg. Es sieht so aus, dass nur eine schlagkräftige Bankenaufsicht in der Lage ist, derartige Fehlentwicklungen in der Finanzbranche durch adäquate präventive Massnahmen zu verhindern, Dabei müssen auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

  • Verstehe das Problem nicht ? Leistung wird halt belohnt. Nur das macht den Beruf als Investmentbanker doch Interessant. Fertig.

    Grüße aus Downtown-Mainhattan. Der schönsten Stadt Deutschlands. And the heartbeat of financial €urope.

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